1. Zusammenfassung der Protokoll- und Literaturpräsentation der Vorwoche
Die Analyse der gehaltenen Referate durch Fr. Dr. Altrichter ergab folgendes Ergebnis:
ü Motorik: Fester Standpunkt des Redners (Beine ein wenig auseinander geben) wäre anzustreben, eventuell gewisse "Wege" einplanen.
ü Skizzen: Falls Bilder, Diagramme und dgl. aufgezeichnet werden, sollen diese auch beschrieben werden.
ü Sprache: langsam und deutlich
ü Atmung: dazu haben wir gemeinsam eine Übung durchgeführt. Das Ziel war, durch eine kontrollierte Atmung die Konzentration zu erhöhen. Dies trägt auch zur Beruhigung bei.
3. Das Meta Modell der Sprache (Meta - steht über Anderen, d.h. die Ebene des Erlebten)
Wir Menschen leben in einer komplexen Welt und machen uns davon eine bestimmte Vorstellung. Die Sprache ist jedoch nur ein Abbild dieser Erfahrung !!! Diese wird eingegrenzt und das Meta Modell versucht über diese Beschränkungen hinwegzukommen. Es wirken gewisse "Filter" zwischen den Gedanken und der Sprache!
Oberflächenstruktur (Sprache)
T (Tilgung)
G (Generalisierung)
V (Verzerrung)
Tiefenstruktur (Gedanken)
Aussage: Es war ein wunderschönes Wochenende!
(Beispiele zu T, G und V können dem Referat von Gruppe 4 entnommen werden.)
Wie wir aus dieser Skizze entnehmen können, werden gewisse Gedanken/Erfahrungen unklar in die Sprache umgewandelt. Um Unklarheiten, Selbstverständlichkeiten und Unterstellungen zu vermeiden, wenden wir die Grundfragen des Meta Modells an.
Im wesentlichen kann man die zahlreichen Fragen auf folgende Möglichkeiten reduzieren:
ü Wen genau?
ü Was genau?
ü Absolut nie? TABU- FRAGE: WARUM ???
ü Woher im Einzelnen? (Vorannahme steckt dahinter)
ü Für wen? - "es", "man"
è Alternativen: Was hindert dich? / was passiert, wenn ... ?
Übung:
Aussage: Es war nur seine Schuld !!!
Problemstellung: Der wahre Hintergrund eines Satzes war zu hinterfragen. Während sich Person A und Person B unterhielten, verfolgte Person C die Situation. Unsere Erfahrung war, dass es nicht einfach ist eine passende Aussage zu finden. Wir haben jedoch alle durch die angewandten Fragen den versteckten Sachverhalt aufdecken können.
Übungen zur Informationsvermittlung
Problemstellung: Figur wurde von einer Person beschrieben.
Erfahrung: schwierig "gleiche Sprache" zu finden.
Problemstellung: w.o. jedoch mit Möglichkeit zur Fragestellung.
Erfahrung: wesentlich einfacher
Tipps zur Infoweitergabe
ü Nachfragen, Anschauen
ü Identität der Elemente finden
ü Bild, Metapher finden
ü Orientierung
ü Details angeben, Verhältnis zueinander
3. Johari - Window
Begründer: Joseph Luft, Harry Ingham (amerik. Sozialpsychologen).
Das Johari-Window beschreibt die Interaktionsbeziehungen zwischen Personen in Gruppen.
SELBST
bekannt
unbekannt
ANDEREN bekannt Öffentlicher Bereich Blinder Fleck
unbekannt Privatbereich Bereich des Unbewussten
ü Öffentlicher Bereich
Bekanntes Verhalten, das auch anderen Personen mitgeteilt wird. Es kann der wahre "Kern" eines Menschen sein, oder auch nur ein "Schein". Nur dieser Bereich ist erweiterbar. Einer Person mit einem großen "Öffentlichen Bereich" wird mehr Vertrauen entgegengebracht.
ü "Blinder Fleck"
Persönlichkeitsanteile, die anderen Menschen bekannt sind, welche aber von dem Betroffenen nicht wahrgenommen werden (Wie wirke ich?). "Selbstbild" ist nicht deckungsgleich mit "Selbstbild" ==> Feedback einholen (Blinder Fleck ist jedoch nicht gänzlich eliminierbar)
ü Privatbereich
Dinge, auf die man empfindlich ist. Wenn dieser Bereich groß ist, erhält man eine geringere soziale Kompetenz als Personen mit großem "Öffentlichen Bereich". Privatbereich ist am Anfang eines Interaktionsprozesses groß ==> Information
ü Bereich des "Unbewussten"
Entfaltungsmöglichkeiten, verborgene Talente, ungenützte Begabungen, ... Können eventuell mittels tiefenpsychologischen Verfahren bewusst gemacht werden.
4. Persönlicher Eindruck
Die Übungen waren sehr aufschlussreich bzw. lockerten die Unterrichtseinheit auf. Frau Dr. Altrichter übermittelte uns dabei sehr gut ihre persönlichen Erfahrungen.
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