In den Jahren 1955 bis 1957 arbeitete Alfred Andersch an vielen verschiedenen Projekten, die ihn viel Zeit und Einsatz kosteten. In einem Brief an Arno Schmidt schrieb Andersch am 15. Juli 1957: \"Unter uns darf ich Ihnen freilich sagen, daß ich der Sache unendlich müde bin, zurzeit auch völlig überarbeitet und aller Kurzschlußhandlungen fähig.\"* Er mußte einen Schlußstrich ziehen, bevor ihn die Arbeit kaputt machte. Nachdem 1956 sein erster Roman \"Sansibar oder der letzte Grund\", mit dessen Niederschrift er 1955 begonnen hatte, erschien und sich herausgestellt hatte, daß er und seine Familie von dem Erlös seines freien Schriftstellerdaseins leben konnten, siedelte er mit seiner Familie in die Schweiz um. Sie bezogen dort ein Haus im Achtzig-Seelen-Dorf Berzona.
Ihre Nachbarn wurden Max Frisch und Golo Mann.
|