Edgar Wibeau (17) stirbt am 24.Dez. Im folgenden erzählt er von seinem Leben und Leiden kurz vor seinem Tode. W. ist der Beste Lehrling seines Jahrgangs, aber er will nicht so ein Vorbild sein. Er reisst aus, nachdem er seinem Ausbilder absichtlich eine Eisenplatte hat auf den Fuss fallen lassen. Er schickt seinem Freund Willi immer wieder Tonbänder, auf denen er Goethes Werther zitiert. Er will Maler werden, hat aber kein Talent. Er ist verzweifelt, weil seine Geliebte Charly heiratet. Er malt mit den Kindern in ihrem Kindergarten. W. geht nach Berlin, wegen Musik, er tanzt sich gerne in Trance. Er arbeitet auf dem Bau und zugleich an einer Erfindung dafür. Er wird aber rausgeschmissen, weil sein Gerät nicht funktioniert und die Arbeitskollegen deswegen eine Blamage erleben. Charly ist nicht glücklich mit ihrem Ehemann, der immer nur arbeitet. Sie unternimmt im Regenwetter eine Bootsfahrt mir W. Auf einem Inselchen kommt es zum Kuss. Charly ist aber böse und kehrt nach Hause zurück.
W. ist natürlich auch unglücklich, er sagt, er habe in Berlin nichts mehr zu suchen und werde in 3 Tagen weg sein. Zuerst aber will er noch seine Kollegen mit der Erfindung überraschen, die bald fertig sein soll. Leider begeht er bei der Konstruktion einen Fehler, es kommt zu einer Überspannung, wie er vermutet, er erhält einen Stromstoss und stirbt.
Das Buch ist genau in dem Stil geschrieben, in dem Jugendliche reden.
Ulrich Plenzdorf
Plenzdorf wurde 1934 in Berlin (DDR) geboren. In Leipzig studierte er Philosophie, später absolvierte er die Filmhochschule und arbeitete danach als Szenarist im DEFA-Studio. Er schreibt Gedichte, Prosa und Lieder und anderes.
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