Der Roman "Der Plan von der Abschaffung des Dunkels" ist sicher keine leichte, unterhaltsame Sommerlektüre, sonder eher ein Problembuch. Da Integration ein sehr aktuelles Thema ist - nicht nur im Bezug auf schwer erziehbare oder behinderte Kinder, sondern auch in der Ausländerproblematik - und eine allgemeingültige Lösung der Integrationsfrage sehr schwierig ist, war es für mich interessant zu lesen. Da es von Jugendlichen handelt, bewegt es die heutige Generation ganz besonders, über dieses sehr komplexe Problem nachzudenken. Auch ich muss offen zugeben, dass ich mich, bevor ich den Roman las, noch nie mit dem Thema Integration auseinandergesetzt habe.
Hoeg weist nicht nur auf die Integrationsfrage hin sonder auch auf die Bedeutung der "Zeit" in unserer Gesellschaft. Peter Hoeg äußert so leise Kritik an unserem Gesellschaftssystem.
Das Buch ging mir sehr nahe, denn auch wenn Peter nie davon erzählt, wie sehr er leidet, spürt man die Spannung und die Schmerzen zwischen den Zeilen. Und obwohl das Lesen der ersten Seiten eine Qual für mich war, ließ mich "Der Plan von der Abschaffung des Dunkels" am Ende nicht mehr los. Zusammenfassend möchte ich sagen, dass es ein sehr aufwühlender Roman ist, und dass ich es allen Personen weiterempfehle, die sich den Fragen der Gegenwart stellen wollen.
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