Szene Figuren Handlungsort Handlung Wichtige Textstellen
1.Aufzug, 1.Auftritt
S. 4 - 10
Nathan, ein reicher Jude in Jerusalem
Daja, eine Christin, die Im Haus des Juden als Gesellschafterin arbeitet
Flur in Nathans Haus
Nathan erfährt, als er von einer Reise zurückkehrt, von Daja, dass seine Haus gebrannt hat und das der Tempelherr Recha gerettet hat.
1.Aufzug, 2.Auftritt
S. 10 - 17
Nathan
Recha, die angenommene Tochter Nathans
Daja Recha glaubt von einem Engel gerettet worden zu sein, doch Nathan kann sie von diesem Glauben abbringen.
1.Aufzug, 3.Auftritt
17 - 22
Nathan
Ein Derwische Der Derwische kann Nathan nicht dazu überreden, dem Sultan Saladin Geld zu leihen.
1.Aufzug, 4.Auftritt
23 - 24
Daja
Nathan
Daja erzählt Nathan, dass sie den Tempelherr unter den Palmen gesehen hat.
1.Aufzug, 5.Auftritt
24 - 31
Ein junger Tempelherr
Ein Klosterbruder
Ein Platz mit Palmen
Der Klosterbruder überbringt dem Tempelherrn im Auftrag des Patriarchen die Aufforderung als Spion gegen den Sultan Saladin zu agieren und ihn zu ermorden. Doch der Tempelherr weißt die Aufforderung zurück.
1.Aufzug, 6.Auftritt
31 - 34
Tempelherr
Daja
Der Tempelherr weißt die Einladung Nathans, die durch Daja überbracht wird, zurück.
2.Aufzug, 1.Auftritt 35 - 39
Sultan Saladin
Sittha, Saladins Schwester
Palast des Sultans
Während des Schachspiels mit Sittha äußert sich Saladin über seine Heiratspläne für seine Schwester und seinen Bruder Melek, womit er versucht weiteren Krieg zu verhindern. Sittha räumt ein, dass das Geld an allen Ecken und Enden fehlt.
2.Aufzug, 2.Auftritt
40 - 46
Der Derwisch Al-Hafi
Saladin
Sittha
Der Sultan gibt Al-Hafi den Befehl irgendwo einen Kredit aufzunehmen.
2.Aufzug, 3.Auftritt
47 - 48
Sittha
Saladin
Sittha erzählt ihrem Bruder Saladin vom Reichtum und der Weisheit Nathans und dass sie einen "Anschlag" auf ihn plant.
2.Aufzug, 4.Auftritt
48 - 50
Recha
Nathan
Daja
Vor dem Haus Nathans, wo es an Palmen stößt
Nathan ,dem klar ist, dass Recha für den Tempelherren schwärmt, wartet mit Recha. Als der Tempelherr kommt, ziehen sich Daja und Recha ins Haus zurück.
2.Aufzug, 5.Auftritt
50 - 55
Nathan
Tempelherr
Zunächst behandelt der Tempelherr Nathan sehr schroff. Doch allmählich kann dieser den Tempelherren für sich. einnehmen und am Ende schließen die beiden Freundschaft
2.Aufzug, 6.Auftritt
55 - 56
Nathan
Tempelherr
Daja
Daja unterbricht die beiden und erzählt Nathan von dem Gesuch des Sultans ihn zu sprechen.
2.Aufzug, 7.Auftritt
56 - 58
Nathan
Tempelherr
Nathan will Saladin nun doch Geld leihen und beim Sultan die Rede auf das weitere Schicksal des Tempelherrn lenken. Als der Tempelherr seinen Namen "Curd von Stauffen" nennt, erinnert er sich an einen früheren Freund mit Namen Wolf von Filnek, der ihm sehr ähnlich sieht.
2.Aufzug, 8.Auftritt
58 - 59
Nathan
Daja
Nathan erzählt Daja, dass Recha den Tempelherrn noch am selben Tag sehen wird.
2.Aufzug, 9.Auftritt
59 - 62
Nathan
Derwisch Al-Hafi
Al-Hafi verabschiedet sich nach seinem erfolglosen Versuch, Geld für den Sultan aufzutreiben, und wird wieder Bettelmönch. Er warnt Nathan davor Saladin doch noch Geld zu leihen.
3.Aufzug, 1.Auftritt
63 - 65
Recha
Daja
In Nathans Haus
Während Recha und Daja auf den Tempelherren warten, macht Recha die Hoffnungen Dajas, dass der Tempelherr sie mit nach Europa nimmt, zunichte.
3.Aufzug, 2.Auftritt
66 - 69
Recha
Daja
Tempelherr
Als Recha dem Tempelherr dankbar zu Füssen fallen will, wehrt dieser ab. In Rechas Gegenwart wird der Tempelherr nervös und verlässt angesichts seiner Gefühle den Raum.
3.Aufzug, 3.Auftritt
69 - 70
Recha
Daja
Im Gespräch mit Daja wird Recha klar, dass sie für den Tempelherrn nicht nur schwärmt, sonder innige Zuneigung empfindet.
3.Aufzug, 4.Auftritt
71 - 73
Saladin
Sittha
Ein Audienzsaal im Palast Saladins
Saladin lehnt den von Sittha geplanten "Anschlag" gegen Nathan ab. Er will Nathan aber auf die Probe stellen und ihn so unter Druck setzen.
3.Aufzug, 5.Auftritt
73 - 75
Saladin
Nathan
Nathan und Saladin sprechen über Weisheit, bis Saladin ihn fragt, welcher Glaube ihm am einleuchternsten ist.
3.Aufzug, 6.Auftritt
76
Nathan
Im Monolog überdenkt Nathan seine Lage, vermutet eine Falle und entscheidet sich dafür mit einem Märchen zu antworten.
3.Aufzug, 7.Auftritt
77 - 84
Saladin
Nathan
Nathan erzählt das Märchen von den drei Ringen(Ringparabel). Saladin ist von dieser Weisheit so angetan, dass er Nathan die Freundschaft anbietet und dieser bietet ihm nun aus freien Stücken Einen Kredit an. Saladin will den Tempelherren, der seinem Bruder so ähnlich sieht, noch einmal sehen.
3.Aufzug, 8.Auftritt
84 - 85
Tempelherr
Unter den Palmen in der Nähe des Klosters
Im Monolog kommt der Tempelherr zu dem Schluss, dass ihn Gefangennahme, Todesurteil und Begnadigung vom Keuschheitsgelübde befreien und seiner Liebe zu Recha nichts mehr im Weg steht.
3.Aufzug, 9.Auftritt
86 - 88
Nathan
Tempelherr
Nathan hält sich bedeckt, als der Tempelherr ihm seine Liebe zu Recha gesteht, weil er ahnt, dass die beiden Geschwister sein könnten
3.Aufzug, 10.Auftritt
89 - 94
Tempelherr
Daja
Als Daja erfährt, dass Nathan gegen die Liebe der beiden ist, erzählt sie dem Tempelherrn, dass Recha Christin ist. Damit ist das Vertrauen des Tempelherren in Nathan erschüttert.
4.Aufzug, 1.Auftritt
95 - 97
Tempelherr
Klosterbruder
In den Kreuzgängen des Klosters
Der Klosterbruder, der sich vom Patriarchen für heikle Intrigengeschäfte missbraucht fühlt, erfährt vom Tempelherren, dass er die Unterstützung der Kirche benötigt.
4.Aufzug, 2.Auftritt
97 - 103
Tempelherr
Klosterbruder
Patriarch
Der Tempelherr fragt den Patriarchen, was mit einem Juden der ein Christenkind in jüdischem Glauben erzogen hat, geschehen müsse. Laut des Patriarchen muss der Jude verbrannt werden und nun will er hinter dem Rücken des Tempelherren ermitteln, wer dieser Jude ist.
4.Aufzug, 3Auftritt
103 - 105
Saladin
Sittha
Ein Zimmer im Palast Saladins
Währen Nathans Geld eintrifft, vergleichen Saladin und Sittha den Tempelherren mit dem Bild ihres Bruders Assad.
4.Aufzug, 4.Auftritt
105 - 111
Saladin
Sittha(schweigend)
Tempelherr
Saladin bietet dem Tempelherren die Freundschaft an und die Klagen des Tempelherren über Nathan an. Dieser ermahnt ihn zur Mäßigung und verspricht, den Konflikt zu lösen.
4.Aufzug, 5.Auftritt
111 - 112
Saladin
Sittha
Saladin und Sittha erkennen beide die Ähnlichkeit des Tempelherren mit ihrem Bruder Assad, dem eine Neigung zu christlichen Frauen nachgesagt wurde und beschließen die Hochzeit von Recha und dem Tempelherren zu ermöglichen.
4.Aufzug, 6.Auftritt
113 - 115
Nathan
Daja
Offne Flur in Nathans Haus
Daja konfrontiert Nathan mit ihren Arbeiten für ein Hochzeitskleid für Recha. Nathan verlangt einen Aufschub um seine Vermutung zu überprüfen.
4.Aufzug, 7.Auftritt
115 - 122
Nathan
Klosterbruder
Im Gespräch mit Nathan gibt sich der Klosterbruder als Reitknecht zu erkennen, der Nathan vor 18 Jahren ein Baby, Recha, übergeben hat, dessen Vater Wolf von Filnek gewesen sei. Nathan berichtet von seinem eigenen Schicksal, dem Tod seiner Familie und kann die verwandtschaftlichen Verhältnisse nahezu entschlüsseln.
4.Aufzug, 8.Auftritt
122 - 123
Nathan
Daja
Daja erzählt Nathan, dass Recha zu Saladin geladen wurde. Er will nun auch Recha die Wahrheit sagen.
5.Aufzug, 1.Auftritt
124 - 126
Saladin
Drei mamelukische Reiter
Zimmer im Palast Saladins
Saladin erhält die erwarteten Tributzahlungen und zeigt sich gegenüber seinen Soldaten freigiebig.
5.Aufzug, 2.Auftritt
126 - 127
Saladin
Emir Mansor
Saladin gibt dem Emir den Befehl, den Großteil des Geldes zu seinem Vater in den Libanon zu bringen.
5.Aufzug, 3.Auftritt
127 - 129
Tempelherr
Palmen vor Nathans Haus
Im Monolog verarbeitet der Tempelherr seinen Ärger auf Nathan, und dem er Nathans Anteil am Werden und der Erziehung Rechas würdigt. Zudem macht er sich Vorwürfe für die von ihm heraufbeschworene Gefahr für Nathan.
5.Aufzug, 4.Auftritt
129 - 130
Nathan
Klosterbruder
Nathan bekommt vom Tempelherren den schriftlichen Beweis für die vermuteten Verwandtschaftsverhältnisse und erfährt, dass der Tempelherr die Angelegenheit dem Patriarchen vorgetragen hat.
5.Aufzug, 5.Auftritt
131 - 137
Nathan
Tempelherr
Der Tempelherr entschuldigt sich bei Nathan und bitten um die Hand Rechas. Nathan hält ihn damit hin, dass ein eben erst ausfindig gemachter Bruder Rechas dazu erst befragt werden muss.
5.Aufzug, 6.Auftritt
138 - 142
Sittha
Recha
In Sitthas Harem
Recha erzählt Sittha von Nathan als liebenden, gütigen und weisen Vater. Verzweifelt kämpft sie um ihr Fassung, nachdem ihr Daja gerade erst gesagt hat, dass Nathan gar nicht ihr Vater und sie selbst Christin ist.
5.Aufzug, 7.Auftritt
142 - 144
Sittha
Recha
Saladin
Sittha bittet Saladin, ihr nicht den Vater zu nehmen. Saladin erklärt, dass er Nathan und der Tempelherr in den Palast gebeten hat.
5.Aufzug, 8.Auftritt
144 - 151
Sittha
Recha
Saladin
Nathan
Tempelherr
Saladin teilt Nathan mit, dass er dass geliehene Geld zurückerhält. Als Saladin die beiden Liebenden einander Versprechen will, deckt Nathan auf, dass die beiden Geschwister sind. Sie sind in Wahrheit Kinder des nach Europa ausgewanderten Assad, der dort den Namen Wolf vom Filnek angenommen hatte und mit einer von Stauffen verheiratet war. Aus dieser Ehe stammten die beiden Kinder Blanda(=Recha) und Leu von Filnek(=Tempelherr)
à 3 Einheiten (Aristoteles):überschaubare Zeit; wenige Handlungsorte(3 repräsentativ für die drei Religionen); 1Handlungsstrang
à immer nur 2 - 3 Personen auf der Bühneàdas Gesprochene steht im Vordergrund
|