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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Lebenswerk von michelangelo di lodovicio di buonarrot simoni (1475 - 1564)


1. Drama
2. Liebe

1.Biographie M ichelangelo galt für viele als Vollender der Renaissance. Er verband die Tradition der Antike mit den künstlerischen Strömungen seiner Zeit. Er sah sich vor allem als Bildhauer und schuf viele Plastiken. Er stammt aus adliger,aber nicht aus reicher Familie. Sein Vater war Lodovicio di Leonardo Bounarroti (1446 - 1531).
Seine Mutter war Francesca di Neri (1455 - 1531).
Er wurde am 06. März. 1475 in der toskanischen Stadt Caprese bei Arezzo geboren und starb am
18. Februar. 1564 in Rom.Seine Familie stammt jedoch aus Florenz ,wohin sie wenige Wochen nach seiner
Geburt zurückgingen, nachdem die Amtszeit Michelangelos Vaters als Bürgermeister von Caprese abgelaufenen war. Der Junge wuchs bei einer Amme in einer Familie von Steinmetzen auf. Er entwickelte bald künstlerischen Ehrgeiz und überredete als dreizehn Jähriger, 1488 ,seinen Vater, bei einem bekannten Freskomaler1 in Florenz in die Lehre gehen zu dürfen. Um 1489 wurde Michelangelo dann in Lorenz de Medicis neue \"Bildhauerschule\" geschickt, was für seine Stilbildung sehr wichtig war (er orientierte sich prägend an Giottos Werken). Er besichtigte die Sammlung antiker Statuen und entwickelte seine eigene Technik.
Möglicherweise aus Eifersucht auf seine Kunst versetzte ihm ein Mitschüler, Pietro Torriano, einen heftigen Schlag ins Gesicht und brach ihm dabei das Nasenbein. Ihm blieb eine schiefe Nase, eine Entstellung, die ihn auch psychisch gekennzeichnet zu haben schien. Lorenzo de Medici war so beeindruckt von seinem Talent, das er Michelangelo einlud, in seinem Palast zu leben, was er ab 1490 für zwei glückliche Jahre tat. Dort vermittelte er ihm die Ideale der Renaissancephilosophie und dem Humanismus.
Nach dem er starb, musste Michelangelo in das Haus seines Vaters ziehen, denn der Nachfolger Lorenzos, Piero, hatte kein Intersse an seiner Kunst. Das einzige Werk, dass 1494 nach einem Schneefall bei Michelangelo bestellt worden war, war ein Schneemann.
Michelangelo studierte fortan die Anatomie des Menschen, indem er Leichen in der Kirche des Klosters Spirito sezierte, ein ungewöhnliches Privileg, das der Priester ihm als Gegenleistung für ein geschnitztes Holzkruziefix gewährte. Auf Grund der immer verworreneren politischen Lage in Florenz setzte sich Michelangelo 1494 nach Venedig ab. Er kehrte aber später nach Florenz zurück, wo er unteranderem die Statue eines schlafenden Kupido schuf. Dies gelang ihm derart, dass sie als klassische Statue in Rom verkauft wurde. Michelangelo wurde deshalb 1496 nach Rom eingeladen, wo er die berühmte Pieta² schuf. Gegen 1501 kehrte er wieder nach Florenz zurück, und schuf dort weitere enorme Statuen. Außerdem suchte er die künstlerische Auseinandersetzung mit Leonardo da Vinci. In diesem Jahr entstand auch seine berühmteste Skulptur \"David\" die Ausdruck des Idealbild des Menschen war.
Ein Auftrag für das zukünftige Grab des neuen Papstes Julius II. führte ihn 1505 erneuert nach Rom. Während dieser Arbeit bekam er den Auftrag für die Gestaltung der Sixtinischen Kapelle. Michelangelo sah seine Zukunft aber in der Bildhauerei und begann die Arbeit nur, weil sich schließlich Schimmel über die Decke auszubreiten drohte. 1508 kehrte er nach Rom zurück und begann mit der Ausmalung der Sixtinischen Kapelle die Michelangelo nach vier Jahren, 1512, beendete. Er wählte für diese Aufgabe die Erschaffung der Welt und des Menschen bis zu dessen Sündenfall als erzählerisches Hauptthema. Als bekannteste Fresken sind dort \"Der Sündenfall\", \"Das jüngste Gericht\" und \"Die Erschaffung des Adams\" zu finden. Mit Michelangelos Deckenfresken erreichte er die wichtigste Bestrebung der neuen Freskomalerei, nicht nur Raumschmuck zu schaffen, sondern auch Raumordnung herzustellen, ihren Höhepunkt. Er erreichte eine

Gliederung, indem er den einzelnen Kunstwerken einen Schein architektonischen Rahmen gab. Das Gewölbefresko hat eine Ausmaße von 500m². Danach verlegte er seine Werkstatt in die Nähe der Peterskirche.1519 widmete er sich wieder der Bildhauerei. Die Akademie in Florenz ernannte Michelangelo im selben Jahr zu ihrem Mitglied. 1520/21 begann er mit den Arbeiten für die Mediceer Kapelle in San Lorenzo und setzte 1522/23 die Arbeiten an dem Juliusgrabmal fort.
1527 wurde Rom von der Armee Kaiser Karls V. belagert. Michelangelo sollte den Ausbau der Verteidigunsanlagen überwachen, doch die Angst vor Verrat trieb ihn zur Flucht nach Venedig. Die Medici kammen jedoch wieder an die Macht, so dass Michelangelo weiter für Sie arbeiten konnte. 1529 wurde er zum Generalkommissar und Prokurator3 der Festungsarbeiten von Florenz ernannt. 1532 begann er eine enge Beziehung zu dem jungen römischen adligen Tommaso Cavalieri, dem er Zeichnungen und Gedichte widmete. 1534 ging er endgültig nach Rom und arbeitete erneut in der Sixtinischen Kapelle. 1535 ernannte ihn Papst Paul III. zum Obersten Baumeister, Bildhauer und Maler des Vatikanischen Palastes. 1536 setzte er seine Malereien in der Sixtinischen Kapelle fort. Michelangelo begann \"Das jüngste Gericht\" an der Altarwand zu malen. Er zeigte eine ausgeprägte Vorliebe für die Darstellung des männlichen Aktes und war auch im Leben von jungen Männern fasziniert. Jedoch war er von Natur aus ein Einsiedler und lebte in einem unbeschreiblichen Chaos. 1538 lernte er Vittoria Colonna kennen. 1541 wurde \"Das jüngste Gericht\" enthüllt. Michelangelo begann 1543/44 mit den Freskenmalerein in der Paulinischen Kapelle. In den letzten 20 Jahren seines Lebens arbeitete Michelangelo vorallem als Baumeister. 1544 und 1546 erkrankte er zweimal schwer und war dem Tod nahe. 1545 beendete er das Juliusgrabmal nach vierzig Jahren Bauzeit. Am 2.Januar.1547 von Papst Paul III. zum leitenden Architekten der Peterskirche ernannt. Also wurde er wieder als Architekt tätig. Einen Monat später starb Vittoria Colonna und zu seinem entsetzen auch vier Monate darauf sein bester Freund Sebastiano del Piombo. 1549/50 vollendete er die Fresken in der Paulinischen Kapelle. 1563 wurde er Vorsitzender der Zeichenakademie in Florenz. Am 18. Februar. 1564 starb er im Alter von 89 Jahren in Rom. Er wurde in der Kirche Santa Croce in Florenz beigesetzt.






2.Sein Stil

In der Vorstellungswelt der Renaissance war der Mensch das Maß aller Dinge - und auch für Michelangelo schien dies so zu sein. Er widmete all seine Kunst der Darstellung des menschlichen Körpers und vor allem des männlichen Aktes. Zudem wurde er stark von den damaligen Funden antiker Statuen beeinflusst. Seine fundierten Kenntnisse der menschlichen Muskeln und Sehnen setzte er in all seinen Fresken, Relieffen, und Statue um. Zu seinen Werken fertigte er umfangreiche Entwurfsskizzen an. Und er betonte gern den Widerspruch zwischen poliert bearbeiteten Flächen und dem unbearbeiteten oder roh behauenen Marmor der Umgebung. So wirkten seine Figuren wirklich wie aus dem Stein befreit.


3.Die Pieta Michelangelos


(1498-1501)
Die Pieta entstand zwischen 1498-1501.Der Auftraggeber war Jean de Villiers de la Grolye, Abt von Sains Denis, seit 1493 Kardinal. Für diese Arbeit wurden Michelangelo 450 Golddukaten zugesichert. Das Ziel war eindeutig formuliert:\"Diese Arbeit sollte das schönste Marmorwerk gegenwärtig in Rom werden, und dies könnte kein gleichzeitiger Künstler besser schaffen.\"Dieses Werk sollte in der Peterskirche, der ältesten und heiligsten Basilika der Christenheit aufgestellt werden. Die zu dieser Zeit dort existierenden Arbeiten sollten verdunkelt werden (z.B. das Grabmal Sittus IV.). Seit Michelangelos \"Madonna mit dem Kinde\" ging ihm die Pieta nicht mehr aus dem Sinn. Was die \"Madonna mit dem Kinde\" begann, sollte die Pieta beenden. Michelangelo bearbeitete noch den Bacchus, als er den Auftrag erhielt. Ihn beschäftigten 2 Probleme. Als 1. galt es den Marmorblock zu bekommen, diesen erhielt er aus Carrera. Ein weitaus größeres Problem bestand in den Größenverhältnissen der zuerarbeitenden Personen. Er wollte Maria nicht als alte, faltige Frau darstellen mit einem kindhaften Sohn, wie es jedoch der Realität entsprechen würde. Er wagte es eine schöne, jungfräuliche, sitzende Maria zu zeigen, mit dem ausgewachsenen, toten Sohn auf dem Schoß. Christus verkörpert hier nichts geringeres, als einen willenlosen Gegenstand mit schlaffen Muskeln und gelüsten Bändern, mit zurückfallendem Kopf, mit leblos hängenden Gliedmaßen. Aus ihm hat sich alles Leben verflüchtigt, er ist wie gelähmt und gehorcht nur der Schwere seiner Glieder. Eine Hand hat sich beim herabsinken in einem Faltenbausch des Madonnengewandes verfangen, ein Eichenknorren hält sein linkes Bein an der Ferse fest. Die hilflose, magere und gestreckte Form seiner Gestalt läßt nicht an die Qual des Gekreutzigten denken. Die Faltenmassen des Gewandes der Madonna umfluten seinen Körper. Sie scheint wie in das Frauenkleid gehüllt zu sein. Darunter erkennt man ihr aufallendes jugendliches Gesicht, mit tief gesenkten Augenliedern und halb geschloßenem Mund. Die linke Hand ist geöffnet, ein Zeichen für die Eingebung des Schicksals. Die Pieta ist geprägt vom Geiste Savonarolas, dem Flammentod des Propheten. Zur Gestaltung dieser Gruppe versetzte sich Michelangelo in den Schmerz der Maria hinein. Maria sollte schlank an den Gliedern sein und trotzdem den erwachsenen Mann ohne Anstrengung halten. Er bezog die Drapierung und den Faltenwurf in sein Studium ein. Für den Jesus übte er das Zeichnen hebräischer Gesichter, bis er dann eine lebensgroße Versuchsfigur aus Ton bearbeitete. Er plante für seine Pieta die schärfste Politur, die bei Marmor zu erreichen war. Nach den groben Arbeiten mit Eisen und Schlegel4 übernahm der Bimsstein weitere Ausführungen. Scharfkantike zugeschnittene Holzstücke brachten die kleinflächigen Anordnungen (z.B. Nase) zur Vollkommenheit. Den Rücken seiner Gruppe läßt er unbearbeitet. Ein Band welches zwischen den Brüsten der Jungfrau liegt, trägt die Inschrift Michelangelo Bounarrotti aus
(Band zwischen den Brüsten)


Florenz hat dies geschaffen.
Letztlich erreichte seine Skulptur eine Maße von
174cm x 195cm x 64cm. Man hat sie im Vatikan, der St. Peteskirche im rechten Seitenschiff in Cappela della Pieta, hinten auf dem Altar aufgestellt. Nach einem Anschlag auf das berühmte Bildwerk kann man es nur noch hinter Sicherheitsglas betrachten. Was die Wirkung etwas vermindert.












4.Bildbeschreibung

4.1 \"David\" auch \"der Gigant von Piazza\"

Künster:Michelangelo

Zeit:1501-1504 (Hochrenaissance)
Material:Marmor

Höhe:409cm
Standort:Florenz,Academia

Der David ist weitgehend naturalischtisch, jedoch idealistisch dargestellt. Besonders die aufällige Ästetik sowie Schönheit (besonders Kopf; \"edles Haupt\") und Körperbau weisen darauf hin. Stilisierte Elemente finden wir an den Händen, sie sind übergroß dargestellt (Kraft!!). Ebendso ist der gesamte Körper im Vergleich zum Kopf zu zierlich. Diese Tatsache ist so gut von Michelangelo kaschiert, das sie erst nach mehrmaligen Betrachten bzw, Studieren der Skulptur auffällt. Wahrscheinlich war diese Ausarbeitung jedoch auch durch die Masse des Steins vorgegenben.
Der Marmorblock, aus dem die Skulptur geschaffen wurde, wurde bereits 40 Jahre zuvor von einem anderen Künstler bearbeitet, jedoch wieder zur Seite gestellt, weil er damit nicht zurecht kam.An den Marmorblock, der schon zu dieser Zeit der Lagerung \"Gigant\" genannt wurde, traute sich so lange niemand heran, bis Michelangelo schließlich von der Domkommission5 beauftragt wurde eine Skulptur für den Signoria-Platz zu schaffen. Die Skulptur sollte als Wahrzeichen der Stadt Florenz aufgestellt werden.
Insgesamt arbeitete Michelangelo (damals Mitte 20) 2 1/2 Jahre an diesem Werk. Hintergrund des Werkes ist die Geschiche von David und Goliath. Der Hirtenknabe, der den Riesen Goliath besiegte, ist hier als antiker Heros von ausdrucksvoller Schönheit dargestellt. Heldentum und Bescheidenheit drücken sich als Tugenden gleichermaßen in der Skulptur aus. Standfest, ruhig und gerecht wirkt sie auf den Betrachter.
Heute steht der David in der Galleria dell´Accademia in Florenz


Künstlerische Gestaltung:


Körperhaltung:

Relativ überschauend, aber offen steht der David auf dem Standbein, hinter dem eine Art Baumstumpf aus dem Stein wächst. Dieser ist relativ detailgetreu, aber etwas stilisiert ausgearbeitet. Der nackte, kraftvolle ebenso sinnliche wie athletische Körper zeigt die klassische Haltung des Kontrapost6 mit geschaffenem Standbein und lockerem Spielbein. Hierbei wird der epochen-typische Bezug zur Antike verdeutlicht. Wachsam und angriffsbereit schaut er, leicht von oben, in die Linke Richtung, unter Umständen die Epoche des mittelalterlichen Glaubens, dass während die rechte Seite von Gott beschützt wird, die linke dem Bösen ausgesetzt ist.
In der linken Hand hält er kaum sichtbar eine Schleuder, die auf der linken Schulter ruht. In der rechten Hand hält er wohlmöglich den dazugehörigen Stein, was zumindest die ungewöhnliche Haltung der Hand erklären würde.
Ernst und Mißtrauisch sowie Wachsamkeit und Bereitschaft, jedoch keine Angst, spiegeln sich in seinem Gesicht wieder. Die bescheidene Haltung spiegelt keine Siegerpose wieder.


Material und Oberflächenbearbeitung:

Die Skulptur ist aus weißem Carara-Marmor (eine der edelsten Arten)gefertigt und beinhaltet einen hohen Grad an Plastizität. Die Anatomie des Davids steht in jedem Fall im Vordergrund. Michelangelo legte besonders Wert auf den Naturalismusgrad, der die typische Ausdruckststärke des Davids betonen sollte. Jeder einzelne Muskel und jede Sehne ist zu erkennen. Hervortretende Adern an den Händen sind detailgetreu wiedergegeben.








Präsentation:

Präsentiert wird der \"David\" auf einem bereits mannsgroßen Sockel, was den heroischen Ausdruck der Skulptur betont. Durch seine Größe von annähernt 5m stellt Michelangelo sein David also als \"Goliath\" dar. Seine Haltung symolisiert Kraft und gerechten Zorn, Eigenschaften die während der Renaissance als Tugenden galten.


Blickführung:

Lediglich die Beine weisen den Betrachter an, an ihm hinaufzuschauen, was allein schon durch die enorme Größe der Skulptur begünstigt wird, so wandert der Blick am Standbein zum Kopf empor und wird durch Davids Blick nach links über den gebeugten Arm und über das Standbein nach unten geleitet. Das enhält eine gewisse Dynamik beim Betrachten der Skulptur, erhält das Intresse an ihr und hält den Betrachter dazu an, den David mehr als Gesamtwerk zu sehen und ihn nicht schematisch zu interpretieren.
Trotzdem gibt es gewisse markante Punkte wie Hände und dem Kopf, die unterstützt durch ihre Größe, das Interesse des Betrachters wecken.

Licht und Schatten:

Der helle Marmor bietet beste Voraussetzungen, gerade für einen nackten männlichen Körper, Muskeln und gewisse Feinheiten durch Schatten zu betonen

Komposition7:

Das Standbein ist hier die Basis der gesamten Figur und hält somit auch das Gleichgewicht. Die Haltung der Hüfte, mit einem leichten Knick betont das Gewicht, welches auf dem Standbein lastet. Der Baumstumpf betont die Standfestgkeit des linken Beins (Standbein). Diese Standfestigkeit und Ruhe der linken Seite bildet eine Spannung mit der anderen Körperseite. Das gebeugte Bein, die leicht erhobene Ferse suggerieren8 eine auszuführende Bewegung. Ein ganz klarer Gegensatz sind der linke gebeugte Arm und der rechte gestreckte Arm. Der rechte Arm drückt ein \"Warten\" evtl. auch \"Ungeduld\" aus. Es scheint so, als würde er mit dem Stein in seiner Hand spielen.
So werde Ruhe und Wachsamkeit (somit auch eine gewisse Spannung) in der Skulptur vereint.
Die Kontrapost-Haltung birgt einen Gegensatz zwischen Standfestigkeit und Beweglichkeit, was natürlich ein gewisses Potential an Bewegung suggeriert. Natürlich kann man hier auch von einer gewissen Spannung sprechen, da die verteidigungs-bzw. angriffsbereite Haltung noch mehr Erwartungen an Aktivität wecken.
Die Ausprägung der Muskeln, besonders im Bereich der Hüfte, weist auf eine Spannung im Bereich oberhalb der Genitalien bzw. im Oberkörper hin.


Symbolik:

Basierend auf der biblischen Geschichte um den Konflikt zwischen David und Goliath, aus dem David obwohl objektiv unterlegen, schließlich als Sieger hervorgeht, symbolisiert Michelangelos David den Sieg des Unterlegenen über den Stärkeren.
Die Schleuder, eine an sich primitive Waffe, steht für sittliche Kraft und Gerechtigkeit. Sie birgt aber auch Zurückhaltung in sich und betont die Bescheidenheit des Davids.
Die gesamte Einfachheit des Davids steht ebenfalls für die Macht des einfachen, gemeinen und kleinen Mannes und des Volkes. Der David als Hirte ist ein einfacher Mann und gleichzeitig auch Hüter eines perfekten Symbols. Der David Symbolisiert eher Verteidigung als Angriff, den er birgt keinerlei Aggressivität in sich. Anders als eine vor dem David stehende Statue(Judith), die Agressivität ausstrahlt, sollte der David eher Symbol des wachsammen und gerechten Republikaners9 sein. Somit steht er auch einfach als symbolischer Beschützer der Stadt.
Aufgestellt vor dem Eingang zu Palazzio Vecchio und die Menschen hoch überragend, versinnbildlicht der David die Vorherrschaft der Repuplik Florenz.

4.2 Die Erschaffung des Adams

Die Erschaffung des Adams ist ein Teil der Sixtinischen Kapelle des Vatikans in Rom.
In der Erschaffungsszene stellt das Aufeinandertreffen zweier mächtiger Energien, nämlich dem mächtigen und kräftigen Gott und dem sich ruhenden Menschen, sein Höhepunkt dar.
Auf der linken Seite befindet sich Adam ,der seinen Arm in die Bildmitte streckt, während er sich halb sitzend, halb liegend auf seinen rechten Arm stützt. Gott befindet sich auf der gegenüberligenden Bildseite. Außerdem sieht man, dass Gott langsam auf Adam zuschwebt. Auch er streckt seinen Arm aus, so dass sich ihre Fingerspitzen fast berühren.
Man ahnt, dass der Lebensfunke von Gottes Finger zu dem auf dem dunklem Beggipfel liegenden Adam überspringt. Mit unendlicher Dankbarkeit blickt Adam seinem Schöpfer an. Gott wird von Engelsgestalten umringt. Es scheint als wird er von ihnen getragen, einige Gestalten blicken ihm bei der Schöpfung über die Schulter. Allmächtige Kraft vereint mit mildem Erbarmen, leuchtet aus seinem Wesen. Im linken Arm hält er die noch unerschaffene Eva, seine Hand liegt auf der Schulter es ungeborenen Jesuskindes.
Das alles ist mit einfachsten Mitteln - der bloßen Formsprache zweier Leiber und weniger Hauptfarben - dargestellt.
Insgesamt kann man sagen, das Michelangelo mit der \"Erschaffung des Adams\" einen bleibenden Eindruck auf die Menschheit ausübt.

 
 

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