Robert Schneider wurde am 16. Juni in Bregenz, Österreich, geboren und wuchs als Adoptivsohn eines Landwirts in Meschach, einem Bergdorf mit 57 Einwohnern in den rheintalischen Alpen, auf. In Meschach waren die Bedingungen äußerst kärglich; es gab keine Bücher, keine Kunst, nur einen schlecht spielenden Dorforganisten.
Nach dem Abitur 1981 am Bundesgymnasium Feldkirch studierte Schneider Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft, entschloss sich aber 1984 Schriftsteller zu werden und brach 1986 alle Studien ab, um in sein Heimatdorf zurückzukehren.
Dort schrieb er innerhalb von sechs Monaten sein Romandebut "Schlafes Bruder", welcher auf verschiedenen Ebenen Anklänge an seine eigene Biographie enthält. Das Manuskript wurde von 23 Verlagen (21 Verlagen ) abgelehnt, bevor es, nach anderthalb Jahren, beim Verlag Reclam Leipzig mit einer Auflage von 4000 Stück herausgebracht wurde. Innerhalb kürzester Zeit avancierte der Roman zu einem Stück Weltliteratur. "Schlafes Bruder" war das Ereignis der Buchherbstes 92. Mit zahlreichen internationalen Preisen bedacht und in 24 Sprachen übersetzt, war der Roman ab 1993 daneben auch als Balettfassung auf der Bühne des Pfalztheaters Kaiserslautern zu erleben.
1991 schrieb Schneider sein erstes Bühnenstück: "Dreck". In den folgenden Jahren bekam Schneider mehrere Literaturpreise.
Unter enormem Erwartungsdruck arbeitete er 1996 an seinem zweiten Roman, der vom Karl Blessing Verlag Ende 1997 veröffentlicht wurde. Auf "Die Luftgängerin" reagierte die Literaturkritik mehrheitlich mit Enttäuschung. Dessen ungeachtet rückte das Werk jedoch schnell in die Bestsellerliste.
Schneider lebt heute im Haus seiner verstorbenen Zieheltern und hat einen Wohnsitz in New York.1, 2
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