Der Problemroman "Go Ask Alice" basiert auf dem Tagebuch der 15jährigen Alice, die in einer Vorstadt von San Francisco lebt. Ihr Vater arbeitet an der Uni und ihre Mutter ist zu Hause bei Alexa und Tim, ihre jüngeren Geschwister.
Als die Familie in ihr neues Haus zieht, scheint die Welt für Alice zusammenzubrechen. In den Ferien bei den Großeltern kommt sie auf einer Party mit LSD in Berührung. Trotz ihres Wissens über Drogen und ihren Willen es aufzugeben schafft sie es nicht. Nachdem sie zweimal von zu Hause wegläuft, scheint sie dauerhaft "clean" zu sei. Wenn da nicht ihre alten Freunde wären, die sie verraten hat. Nach einigen Drohungen und Belästigungen flößen sie ihr heimlich ein Suchtgift ein. Dies bringt sie in eine psychiatrische Nervenheilanstalt.
Trotz ihrer vollendeten Entzugskur und ihrer superanständigen Freunde wie z.B. Joel endet die Geschichte wie in 1000 anderen Fällen. Die Verfasserin stirbt drei Wochen, nachdem sie beschließt, kein Tagebuch mehr zu führen am goldenen Schuß (Überdosis).
Dieses Dokument zeigt den Unterschied zwischen den stoned & cleanen Gedanken in einer Ausdrucksweise die öfters verwirrend erscheint. Weiters werden die Probleme eines Teenagers gespiegelt, und wie spät sie erst von Erwachsenen erkannt werden - zu spät. Ich finde, daß dieses Buch sehr interessant und packend geschrieben ist (so wie man eben ein Tagebuch schreibt), und kann es nur weiterempfehlen.
(Roland Priewasser)
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