Das im Jahre 1995 geschriebene Buch wird in der personalen Erzählhaltung aus der Sicht der Hauptperson, Sara Méndez, erzählt. Die Erzählung beruht auf einer wahren Begebenheit, die sich zwischen den Jahren 1970 und 1995 ereignete. Einige andere wichtige Personen sind Simón Riquelo, der Sohn von Sara Méndez und Mauricio Gatti, der Vater von Simón. Die Erzählung ist geprägt von großer Verzweiflung, aber auch von der unbeirrbaren Zielstrebigkeit von Sara.
Sara Méndez flüchtet im Jahr 1973 aus Uruguay nach Argentinien, da in Uruguay eine Diktatur herrscht, gegen die Sara sich widersetzt. Aus diesem Grund wird sie von den Streitkräften Uruguays gesucht. Sara lernt Mauricio Gatti kennen, der ebenfalls ein gesuchter Regimekritiker ist, von dem sie bald darauf schwanger wird. Sara lebt in ständiger Angst, gefunden zu werden, und bringt schließlich im Juli des Jahres 1976 ihren Sohn Simón zur Welt. Als dieser 20 Tage alt ist, tritt die Exekutive Saras Tür ein und nimmt sie gefangen. Die Frau wird gezwungen, ihr neugeborenes Baby zurückzulassen. Mauricio befindet sich zu diesem Zeitpunkt nicht in der Wohnung, und so bleibt er auf freiem Fuß. Das Schicksal Simóns ist jedoch ungewiss. Sara macht eine "Tour" durch die grausamsten Gefängnisse des Landes, wo sie gefoltert und unter widrigen Umständen gefangen gehalten wird. Im Gefängnis führt sie Briefwechsel mit ihrem Lebensgefährten Mauricio, der inzwischen aus Argentinien nach Europa ausgewandert ist. Von Simón fehlt ihr aber jede Spur.
Nach Saras Freilassung 7 Jahre nach ihrer Festnahme beginnt sie sofort mit der Suche nach Simón. Nach einiger Zeit vergeblicher Suche lernt Sara Raúl kennen, der ebenfalls ein Aktivist gegen das Regime ist und schon einige Zeit im Gefängnis kennen. Sara erhält einen Hinweis auf den möglichen Aufenthaltsort Simóns, dem sie sofort nachgeht. Nach langen Recherchen ist sie sich sicher: sie hat Simón wiedergefunden. Doch da gibt es ein Problem, die Adoptiveltern von Simón, der jetzt Gerardo heißt, wollen keine medizinischen Untersuchungen an "ihrem Sohn" zulassen, da sie ihn rechtmäßig adoptiert haben. Sara sieht sich gezwungen, rechtliche Schritte einzuleiten, die sich über Jahre hinausziehen, jedoch jedes Mal fehlschlagen. Während jener Verhandlungen stirbt Mauricio und sie bekommt ein Kind von Raúl, das aber gleich nach der Geburt stirbt. Vor jener Geburt heiratet sie Raúl kurzerhand. Schließlich wird das Verfahren eingestellt und es wird nie richtig klar, ob Gerardo jetzt wirklich Simón ist oder nicht.
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