Heute werde ich etwas über Hexen erzählen.
Insbesonders aber über die Feiertage der Hexen und über die Hexenverfolgungen.
Im Jahr einer Hexe gibt es 8 besondere Festtage, von denen ich 1 genauer vorstellen möchte.
Imbolc àLichtmesse (1.Februar)
Ostara àFrühlings-Tag und Nachtgleiche
Beltane à Walpurgisnacht (1.Mai)
Über diese werde ich gleich noch etwas erzählen!
Litha à Sommersonnenwende (21.Juni)
Lugnasad/ Lammas àEnde das Hochsommers (1.August)
Mabon àHerbst-Tag und Nachtgleiche (31.Sept.)
Samhain àAllerheiligen (31.November)
Yule à Wintersonnenwende(31.Dezember)
So, nun zur Walpurgisnacht, der sogenannten Beltane:
Die Walpurgisnacht, die am 1.Mai stattfindet ist eines der wichtigsten Hexenfeste im Jahr.
In alten Gehschichten kann man oft lesen, dass sich alle Hexen in dieser Nacht zum Blocksberg begeben, einem Berg, der eine sehr große Bedeutung für Hexen hat.
Dort zünden sie dann ein Feuer an und feiern wilde ausschweifende Feste, um die Fruchtbarkeit der Erde zu preisen.
Auch heute noch, in der christlichen Welt wird der 1.Mai mit Feuer und Lustbarkeiten gefeiert.
Zu den Hexenverfolgungen und Hexenverbrennungen:
Um 1480 wurde mit dem Begriff Hexe Ketzerei, Schadenszauber und Flug durch die Luft sowie Tierverwandlung verbunden.
Aber es wurden nicht nur Frauen der Hexerei angeklagt. Männliche Hexen nennt man Hexer oder Hexenmeister.
Die erst Verbrennung einer Hexe fand wahrscheinlich 1272 in Toulouse statt, nachdem eine Frau in Südfrankreich die sogenannte Teufelsbuhlschaft gestand.
Es wurden sogar Bücher verfasst, in denen geschrieben stand, dass man das Werk von Hexen - darunter verstand man z.B Tötung von Menschen und Tieren zu Opferzwecken - nur zerstören könnte, wenn man sie entgültig vernichtet.
Man erzählte sich auch, dass Hexen Affären mit dem Teufel haben, woraus gefolgert wurde, dass mehr Frauen als Männer Hexen wären.
Strafen für vermeidliche Hexen waren Feuertod, Vierteilung durch Zerschneiden des Leibes in vier Teile, Zerstoßung der Glieder durch das Rad, Ertränken, Erhängen und lebendig begraben.
Man kann sich kaum vorstellen, dass Menschen so grausam sein können.
Wenn eine Hexe bei ihrer - äußerst unfairen - Verhandlung nichts sprach, dann hielt man sie für schuldig, frei nach dem Satz, wer nichts sagt stimmt zu.
Wenn die Angeklagte sich jedoch verteidigte, hielt man sie auch für schuldig, weil sich ja unschuldige Menschen nicht wehren müssen.
Solche Verhandlungen mit Hexen endeten meist mit dem Tod der Frau oder des Mannes.
Es kam auch oft vor, dass Hexenverhandlungen nur aus Eigennutz für die Beteiligten geführt wurden, da Richter, Henker und Schreiber oft eine Belohnung bekamen.
Zahl der Opfer
Nach heutigem Stand der Kenntnisse gab es schätzungsweise 100.00 Opfer in Europa, 20.000 davon im deutschsprachigen Raum während einer Zeit von 150 bis 200 Jahren.
Und auch heute noch glauben manche, dass Hexen etwas BÖSES sind.
Eine Hexe hat einmal gesagt, dass jeder Mensch eine besondere Kraft oder Fähigkeit hat. Aber nur wenige erkennen und nützen diese.
Hexen, sind also nur Menschen, die ihre Fähigkeiten erkannt haben und einsetzen können.
Hexenverfolgungen Jetzt?
Man kann es kaum glauben, aber es gibt wirklich noch Hexen- und Zauberverfolgungen.
Zwar nur in Afrika und Indien, aber sie sind doch da.
Der letzte wirklich moderne Prozess gegen eine Hexe - ihr Name war Helen Duncan - endete 1944 in London mit einem Schuldspruch.
Wie kann man Hexe werden?
Zuerst einmal, man kann keine Hexe werden, man IST eine.
Und wann ist man eine?
Wenn man sich als Hexe fühlt ist man eine - man benötigt als Hexe nicht unbedingt magische Kräfte -
In bestimmten Hexenzirkeln trifft man sich dann zu den Feiertagen und lernt, seine Kräfte und Fähigkeiten zu schätzen und zu gebrauchen.
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