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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Heinrich schliemann


1. Drama
2. Liebe

1. Homer 2. Lebenslauf Schliemann 3. Ausgrabung Trojas

4. Ausgrabung Mykene
5. Schatz Priamos



1. Homer

Homer (griech. Όμηρος Homeros "Geisel") ist der älteste, namentlich bekannte griechische Dichter.
Er lebte vermutlich im 8. Jahrhundert v. Chr. (oder auch deutlich später) in Kleinasien und soll der Legende nach blind gewesen sein. Schon in der Antike wurde über Homers Person diskutiert: Smyrna, Athen, Ithaka, Pylos, Kolophon, Argos und Chios stritten darum, sein Geburtsort zu sein. Eine der Legenden sagt, er sei am Fluss Meles als uneheliches Kind geboren worden und sein ursprünglicher Name habe Melesigenes gelautet. Gestorben ist er vermutlich auf der Insel Íos. Anders als über seinen Vater sind sich mehrere Quellen einig, dass seine Mutter Kreitheis hieß. In der Antike wurde er oft als blinder Greis dargestellt.
Berühmt geworden ist er als Dichter zweier der frühesten Epen der Weltliteratur, der Ilias und der Odyssee.
Die Existenz eines Dichters Homer, der beide Werke verfasst hat (die Ilias als Jugend-, die Odyssee als Alterswerk?), gilt als umstritten; literarisch-ästhetische Urteile neigen zur Bejahung. Wahrscheinlicher ist anderen, die eher inhaltlich urteilen, dass die Werke von verschiedenen Autoren stammen. Da die beiden umfänglichen Werke erst ziemlich kurz nach der Erfindung der griechischen Schrift entstanden sind, geht man davon aus, dass sie schon vorher (als Einzelgesänge?) von fahrenden Sängern vorgetragen und, als die Schrift an Bedeutung gewann, von Homer \'nur aufgeschrieben\' oder zu einem originalen Epos zusammen gefasst wurden. Das erste würde wiederkehrende Zeilen erklären, nicht jedoch die ausgefeilte Komposition unter je einem Thema (der Zorn des Achilles in der Ilias, die problemreiche Spätheimkehr in der Odyssee).
Gesichert scheint aber die Herkunft der Epen aus dem griechischen Kleinasien, diese wurde durch sprachliche Analyse der Werke, die beide im ionischen Dialekt des Griechischen geschrieben sind, bestätigt.


Ilias
Die Ilias (griech. Ιλιάς, moderner Ιλιάδα) ist das homerische Epos vom Trojanischer Krieg. Es gilt als das älteste Werk der griechischen und abendländischen Literatur. Seine Niederschrift wird in etwa auf die Zeit um 750 v. Chr. datiert.
Von dem aus der Sage bekannten zehnjährigen Krieg zwischen Griechen und Trojanern stellt Homer lediglich 51 Tage dar.
In den über 15,000 Versen der Ilias erzählte Homer von den Schrecken des Trojanischen Krieges. Er schrieb über List und Verrat, über Helden und Götter. Doch seine Erzählung war nicht nur ein Kriegsbericht, sondern das erste schriftliche Zeugnis der griechischen Kultur: Homer\'s Ilias bildete die Grundlage für die Weiterentwicklung der griechischen Literatur (z.B. bezieht die Theaterliteratur ihre Themen anfänglich aus der Ilias). Ebenso entwickelte sich die griechische Philosophie aus der inhaltlichen Auseinandersetzung mit der Ilias. Mit der Ilias \"schenkte\" Homer zudem den Griechen ihre Götter:
Die olympischen 12 Götter wurden in der Ilias zum ersten Mal mit allen ihren Funktionen und Kompetenzen beschrieben; spätere Generationen bauten nach diesen Beschreibungen die griechischen Tempel für die einzelnen Götter.
Der Troja-Mythos wurde in der Folgezeit zum Zeichen für Macht und politische Stärke.

Odyssee
Die Odyssee (altgriechisch Ὀδυσσεία, Odysseía) ist nach der Ilias das zweite dem griechischen Dichter Homer zugeschriebene Epos. Im späten 8. Jahrhundert v. Chr. verfasst, schildert es die Abenteuer des Königs Odysseus von Ithaka und seiner Gefährten auf der Heimkehr aus dem Trojanischen Krieg. Die Odyssee erzählt , wie der König der kleinen Insel Ithaka nach zehn Jahren Krieg weitere zehn Jahre umherirrt.


2. Lebenslauf Heinrich Schliemann

1822 am 6. Januar wird Johann Ludwig Heinrich Julius Schliemann als Sohn des protestantischen Pfarrers Ernst Schliemann in Neubukow geboren

1831 Mutter stirbt nach Geburt 9. Kindes
1 Jahr später Heinrich kommt in die Familie seines Onkels Friedrich Schliemann, Pastor in Kalkhorst (bei Grevesmühlen), um dort auf den Besuch des Gymnasiums vorbereitet zu werden
Nach 2 Jahren aus Geldmangel muss er das Gymnasium verlassen und auf die billigere Realschule überwechseln

1836 Schliemann seine Lehre als Handelsgehilfe in einem Krämerladen - Abbruch deer Lehre
5 Jahre später reist über Rostock nach Hamburg; gerät in Existenznot - beschließt, nach Venezuela auszuwandern; vor der holländischen Küste erleidet er an Bord der \"Dorothea\" Schiffbruch
1842 findet eine Anstellung bei niederländischen Handelsfirma in Amsterdam; erlernt Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Portugiesisch und Russisch
1846 Firma schickt S. für 4 Jahre nach Sankt Peterburg
1 Jahr später im Alter von 25 Jahren eröffnet S. eigenes Handelshaus in St. Petersburg; erhält die russische Staatsbürgerschaft
1850 Reise nach Amerika; Gründung einer Goldgräberbank in Sacramento; Verdopplung seines Vermögens; Kapitalanlage im Eisenbahnbau
1852 Rückkehr nach Russland; Ehe mit der Kaufmannstochter Jekaterina Petrowna Lyshina (1826- 1896), aus der die Kinder Sergej (1855-1941), Natalia (1859-1869) und Nadeshda (1861- 1935) hervorgehen;
1853 als Lieferant der zaristischen Armee im Krimkrieg (Eisen) gegen die Türkei, England und Frankreich erwirbt Schliemann enormes Vermögen; nach der ihm eigenen Methode erlernt er Schwedisch, Dänisch, Polnisch und Slowenisch dazu erlernt er Neu- und Altgriechisch sowie Latein
1864 Schliemann liquidiert die Handelsunternehmung endgültig und verlässt Russland; er reist nach Ägypten, Indien, China, Japan sowie Nord- und Mittelamerika

Mit 44 Jahren Studium in Paris (Sprachen, Literatur, Altertumskunde),
1868 Studienreise nach Griechenland und Troja; er identifiziert den Hügel Hissarlik mit dem Troja Homers und führt erste archäologische Untersuchungen durch, sein wichtigstes Gepäckstück war Homers Ilias; damit erfüllt sich sein sehnlichster Wunsch: Er stand auf dem Boden, über den einst die Helden Homers geschritten waren. Er sah die Irrtümer, die fast alle Archäologen über die von Homer genannten Orte verbreitet hatten und beschloss die Ergebnisse seiner eigenen Studienreise einem Buch darzulegen à "Ithaka, deer Peleponnes und Troja" à Doktorarbeit à
1869 Doktortitel zugesprochenreist nach Nordamerika und nimmt dort amerikanische Staatsbürgerschaft an, die ihm Scheidung der ersten Ehe ermöglicht à ließ sich von Freund und Griechischlehrer neue Braut suchen à Bedingungen : Griechin und musste "engelhaften" Charakter; gute Schulbildung und Intelligenz ebenfalls vorausgesetzt; vor allem sollte sie "für den Homer begeistert sein und für die Wiedergeburt meines geliebten Griechenlands" à sie 17 er 47alle Voraussetzungen geschaffen für zweite Lebenshälfte
1883 Schliemann wird Ehrendoktor der Universität Oxford
1885 Überreichung der \"Großen Goldenen Medaille für Kunst und Wissenschaft\" durch Königin Victoria in London

1890
am 13. November unterzieht sich Schliemann einer Ohrenoperation in Halle/Saale
am 26. Dezember stirbt Schliemann in Neapel auf der Rückreise von Halle nach Athen an den Operationsfolgen



3. Ausgrabungen Trojas

Schliemanns 2. Lebenshälfte
- bereits als kind hat Vater ihm von den Taten Homers erzählt
- mit 8 zu Weihnachten illustrierte für Kinder à Bild vom brennenden Troja à
Heinrich: Wenn solche Mauern einmal dagewesen sind, so können sie nicht ganz vernichtet sein, sondern sind wohl unter dem Staub und Schutt von Jahrhunderten verborgem." à beschloss eines Tages den Beweis anzutreten und Troja auszugraben
- nach Scheidung konnte er Jugendtraum nachgehen à begann nach Troja zugraben
- S. war davon überzeugt, dass sie unter Hügel Hissarlik begraben sei
- Setzte 1870 dort erstmals den Spaten an à illegale Probegrabungen
- Ersten Grabungen verliefen planlos und unsystematisch
- Fand erste Gegenstände -> konnte diese zeitlich nicht einordnen u.a. Tonscherben
- Fachwelt amüsierte sich über ihn -> nannte ihn naiven Amateur
- Doch bald war er deer erste, deer erkannte, dass man anhand deer Tonscherben das Alter deer jeweiligen Schichten bestimmen kann
- Denn er musste feststellen, dass auf dem Hügel Hissarlik immer wieder neue Stadt auf Trümmern deer jeweils älteren errichtet worden à 9 Schichten heute
- Vermutete Homers Troja ganz unten à ließ gewaltigen Graben ausheben, deer quer durch Hügel führte à großer Teil deer verschiedenen Siedlungen zerstört
- Sah es ein: "Ich machte viele Fehler in Troja. Ich habe alle trojanischen Häuser zerstört, die ich in deer Tiefe von sieben bis zehn Metern gefunden hatte, doch nachdem ich mein Irrtum erkannte, habe ich sie bewahrt."
- Zu dieser Zeit Grabungsarbeiten nach archäologischen Gesichtspunkten fast unbekannt
- Wurde von Hobbyausgräber zu Archäologen
- 1873 entseckte Schliemann den Schatz des Priamos

Schatz des Priamos:
- S. glaubte "sein" Troja gefunden zuhaben
- Wetsabschnitt deer Siedlungsschicht wurde noch gegraben
"Als ich auf einen großen kupfernen Gegenstand von sehr merkwürdiger Form traf, deer sogleich meine ganze Aufmerksamkeit um so mehr auf sich zog, als ich glaubte, Gold dahinter schimmern zu sehen... Wollte ich den wertvollen Fund für die Altertumswissenschaft retten, so war es zunächst geboten, ihn mit größter Eile und Vorsicht vor deer Habgier meiner Arbeiter in Sicherheit zu bringen."
à schickte Arbeiter in Frühstückspause und holte Schatz heraus
- einzige Augenzeugin soll seine Frau Sophia gewesen sein

- nannte "Schatz des Priamos"
- gelang ihm Schmuck aus Türkei herauszuschmuggeln (hatte an Grabungserlaubnis genüpfte Verpflichtung à die Hälfte deer Funde an türkischen Behörden auszuhändigen) um zu entgehen
- Nachricht sickerte in Türkei schnell durch - zumal S. seine Frau Kopfschmuck anlegen und fotografieren, um Bild anschließend in alle Wlt zu verschicken
- Strafe zahlen und war vorläufig Grabungslizens für Troja los
- Er glaubte skäische Tor und Palast des Priamos gefunden zu haben
- Führte insgesamt 7 Grabungskampagnen durch
- Erst nach Tod stellte sich heraus, dass die Siedlung, die er für das Troja Homers hielt, die gut ein Jahrtausend ältere Vorgängerstadt war


4. Ausgrabungen in deer Mykene

- nächstes Ziel Schliemanns, war Mykene, die Stadt des sagenhaften Agamemnon, deer an deer Spitze deer griechischen Heere nach Troja gezogen sein soll

 
 

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