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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Gregor johann mendel


1. Drama
2. Liebe

· Österreichischer Botaniker, dessen Arbeiten die Grundlagen für die Gesetze der Vererbung bilden
· Geb. 22.07.1822 in Heinzendorf - heutiges Hyncice in Tschechien
· Sohn einer Bauernfamilie
· Besuchte in Leipnik das Piaristenkollegium - heute Lipnik
· Danach besuchte er Gymnasium Troppau - heute Opava

· Interessiert an Pflanzenkunde
· Trat ins Augustinerkloster bei Brünn ein - Kloster galt als Zentrum für die Lehre u. Forschung
· Wurde Lehrer der technischen Schule von Brünn
· Beschäftigte sich weiterhin mit Pflanzen u. -zucht - in Vereinen und Privat
· Im Kloster beschäftigte er sich mit Erforschung der Vererbung u. Evolution v. Pflanzen des Klostergartens
· 1856-1863 unternahm er viele Kreuzungsversuche durch künstliche Bestäubung an Erbsen
· kreuzte 7 verschiedene Samenarten u. studierte die Eigenschaften der daraus entstandenen Pflanzen
· ES: Farbe der Samen, Form der Samen, Samenschale, Form der Hülsen, Farbe der Hülsen, Blütenstellung, Blütenachse
· Ergebnisse dieser Experimente fasste er in 3 Regeln zusammen
· Prägte die Begriffe dominant u. rezessiv, welche heute noch in Genetik verwendet werden
· Veröffentlichte seine Ergebnisse u. die abgeleiteten Regeln der Vererbung 1866
· Trotz ausführlichen Beschreibungen d. Kreuzungsversuche, durch die eine Auswertung möglich war, blieb seine Arbeit in nächsten 34 Jahren unbeachtet
· Aufgrund anderer Pflichten gab er seine Untersuchungen zur Vererbung in den 70er Jahren des 19.Jh. auf
· Starb am 6. Januar 1884 in Brünn
· Fand erst nach seinem Tod Anerkennung, als seine Arbeit 1900 von Hugo de Vries, Erich v. Tschermok-Seysenegg u. Carl Correns neu entdeckt wurden
· Forscher arbeiteten unabhängig voneinander
· Erst zwischen 1920 u. 1935 wurde die Bedeutung seines Werkes im Zusammenhang mit der Evolutionstheorie erkannt


Mendel`sche Regeln
· 1865 v. Mendel formuliert
· experimentierte mit 7 unterschiedlichen Merkmalen reinrassiger Erbsenlinien u. fasste Ergebnisse in drei Grundregeln zusammen


1. Regel - Uniformitätsregel
· Kreuzte reinerbige Erbsenlinien, die sich in einem Merkmal unterschieden z.B. große u. kleine Linien

· Es entstanden Nachkommen - Hybride
· Hybride wiesen keine Mischung beider Eigenschaften auf, sondern äußerlich dem großwüchsigen Elternteil entsprachen
· Als Erklärung dienten ihm Erbeinheiten, heutige Gene genannt, die häufig in unterschiedlichen Zustandsformen auftraten
· Man unterscheidet dominante (A) u. rezessive (a) Zustandsformen eines Gens, wobei das dominante Allel die Wirkung des rezessiven unterdrückt u. äußerlich in Erscheinung tritt
· Mendel erkannte, dass Gene in normalen Körperzellen gewöhnlich paarweise vorkommen, sich aber bei Entstehung der Geschlechtszellen aufteilen
· Jedes Gen aus einem solchen Paar gelangt dabei in eine andere Geschlechtszelle
· Bei Vereinigung von Ei- u. Samenzelle entsteht wieder ein Genpaar in dem das dominante Allel die Wirkung des rezessiven überdeckt
· Ergebnisse liefern Grundlage für 1.Regel, nach der eine Kreuzung zweier reinerbiger Eltern, die sich in einem oder mehreren Merkmalen unterscheiden, eine gleichförmige mischerbige Tochtergeneration hervorbringt
· Gleichförmigkeit der Tochtergeneration wird nicht beeinflusst, wenn der jeweils andere Elter das betreffende Merkmal aufweist (reziproke Kreuzung)


2.Regel - Spaltungsregel
· Kreuzte die 1. Generation der Hybriderbsen (Aa x Aa) untereinander
· In der 1. Tochtergeneration tauchten wieder kleinwüchsige Erbsenpflanzen (aa) auf (und zwar kleinwüchsige u. großwüchsige im Verhältnis 1 zu 3)
· Zog den Schluss, das sich Gene zu den Paaren AA, Aa und aa zusammengefunden hatten
· Bei weiteren Kreuzungsexp. Gingen aus den reinerbigen AA-Pflanzen bei der Selbstbestäubung nur große Nachkommen hervor, u. Nachkommen der aa-Exemplare waren stets klein
· Bei Kreuzung der Aa-Hybride fand sich wieder das gleiche Zahlenverhältnis v. 1 zu 3 unter den Nachkommen
· Daraus folgte die 2.Regel
· Nachkommen einer Kreuzung mischerbiger Individuen sind nicht mehr gleichförmig, sondern spalten ihr äußeres Erscheinungsbild in einem bestimmten Zahlenverhältnis auf
· Zahlenverhältnis wird durch Anzahl der Merkmale, in denen sich Eltern unterscheiden wie auch durch den Erbgang beeinflusst
· Man unterscheidet einen dominant-rezessiven Erbgang (dominante Allel unterdrückt die Wirkung des rezessiven) von einem intermediären Erbgang (Wirkung beider Allele ist erkennbar)
· Ein mischerbiges Individuum nimmt eine mittlere Erscheinungsform an
· Bei dominant-rezessiven Erbgang spaltet sich das äußere Erscheinungsbild der Tochtergeneration im Verhältnis 1 zu 3 auf
· Wenn nur ein Merkmal betrachtet wird (sowie beim intermediären Erbgang) ist das Verhältnis 1:2:1


3.Regel -Regel v. der unabhängigen Aufspaltung der Allelenpaare
· Weitere Kreuzungsexp. Mit Elterngenerationen, die sich in 2 oder mehreren Merkmalen unterscheiden, zeigten das die einzelnen Genorte u. damit Merkmalsausprägungen unabhängig voneinander weitergegeben werden können u. frei miteinander kombinierbar sind
· Allerdings gilt 3. Regel nur für Gene, die auf verschiedenen Chromosomen liegen
· Zufälligerweise waren die 7 Merkmale der Erbsenpflanzen, die er untersuchte auf verschiedenen Chromosomen eingedämmt
· Ansonsten hätte er keine statische Verteilung der Merkmalskombinationen erhalten
· Regeln wurden zur Grundlage der modernen Genetik

 
 

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