Die Komödie entstand 1896/97 und erschien 1900 in einem 200 Auflagen starkem Privatdruck. Die erste Buchausgabe erschien 1903. Die Uraufführung der Szenen 4-6 1903 in München und die Uraufführung des gesamten Werks in Berlin 1920 im "Kleinen Schauspielhaus" lösten eine Welle der Empörung aus
Es handelt sich um ein Werk das Skandale und Fehlinterpretationen hervorrief. So wird es heute noch oft fälschlicher weise als "erotische Literatur" bezeichnet. Viele machen eine Kette von Missverständnissen für diese Fehlinterpretation verantwortlich. Dem Dichter selbst war die Skandalträchtigkeit des Stücks von Anfang an bewusst.
So meinte er in einem Vorwort seines Privatdrucks: "Ein Erscheinen der nachfolgenden Szenen ist vorläufig ausgeschlossen. Ich habe sie nun als Manuskript in Druck gegeben; denn ich glaube, ihr Wert liegt anderswo als darin, dass ihr Inhalt den geltenden Begriffen nach die Veröffentlichung zu verbieten scheint."
Dieser Furcht war nicht unbegründet, denn bei der Uraufführung der Szenen 4-6 1903 waren Demonstrationen die Folge. Der preußische Kultusminister untersagte daraufhin weitere Vorstellungen.
Die wegen Unzucht und Erregung öffentlichen Ärgernissen angezeigten Schauspieler wurden freigesprochen. Aber nach organisierten Krawallen deutschnationaler, katholischer und antisemitischer Kreise verbot Schnitzler weitere Inszenierungen.
Erst 1982, nach dem Tod von Schnitzlers Sohn und Erben Heinrich, gelangt das Werk wieder auf die Bühne. Ein Kritiker meinte: "Allein unser Publikum ist dafür noch nicht reif. Es würde in seiner überwältigenden Mehrheit das Buch nur im pornografischen Interesse lesen."
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