Biografie Schillers Johann Christoph Friedrich Schiller wurde am 10.11.1759 in Marbach am Neckar geboren. Er ist das zweite Kind von Johann Kaspar und Elisabeth Dorothea Schiller, welche ihn streng religiös erzogen. Dies weckte in Friedrich schon früh den Wunsch Theologie zu studieren und Pfarrer zu werden. Tatsächlich kommt es jedoch anders.
Schiller tritt 1773 in die Militärische Karlsschule ein und studiert dort zuerst Rechtsgelehrsamkeit und dann Medizin. Er arbeitet als Militärarzt während seine ersten Schreibversuche stattfinden. Ihren Abschluss fanden diese in Schillers Erstwerk, Die Räuber welches 1776 erschien. Eine Erstaufführung des Dramas im Jahr 1782 führte dazu dass Schiller in einen Konflikt mit dem Herzog geriet. Auf dessen Geheiß wurde Schiller Jahre zuvor aus der Karlsschule entlassen, um in Stuttgart als Militärarzt zu arbeiten. Schiller floh mit einem Freund nach Frankfurt/M, wenige Zeit später jedoch ging er auf den Wunsch seiner Mutter hin zu einer ihrer Freundinnen nach Thüringen und fand dort Asyl.
Während dieser Zeit schrieb Schiller unter anderem Fiesco und plante bereits Don Carlos. Das Werk wurde von Schiller 1783-87 verfasst. Für seine Arbeit an Don Carlos begann Friedrich ein Geschichtsstudium, um die Geschichtlichen Hintergründe besser nachvollziehen zu können. Auf diese werden wir im Punkt 3. näher eingehen. Die Arbeit an Don Carlos begann im Jahre 1783.
Dies war zugleich das Jahr in dem Schiller die Arbeit als Theaterdichter in Mannheim begann. Kabale und Liebe ist das wohl berühmteste Werk, welches in diesem Lebensabschnitt Schillers Uraufgeführt wurde. Vollendet wurde Don Carlos 1787. Zu dieser Zeit hatte Friedrich bereits seine Siebensachen in Mannheim gepackt und war nach Jena gegangen. Hier lernte er auch seine spätere Frau kennen. Charlotte von Lengefeld und Friedrich Schiller heirateten am 22.
02.1790. Schiller wurde 1789 zum "unbesoldeten Professor für Geschichte" berufen. Dies geschah aufgrund einer Vermittlung Johann Wolfgang von Goethes. Mit ihm führte Schiller kein besonders intensives Verhältnis, da dieser seine Werke ablehnte. Im Jahre 1791, als Schiller zum ersten mal an einer Lungen-Rippenfell Entzündung erkrankte, welche nicht vollständig geheilt werden konnte, begann er außerdem mit einem Kant-Studium, welches eine Interessenverlegung von Geschichte auf Philosophie bedeutete.
Das erste Kind der Schillers wird am 14.09.1793 geboren: Karl. Verstand sich Schiller früher mit Goethe nicht, so kommt es doch im Jahre 1794 zu einem Intensiven Austausch der beiden Männer, in dem es um die von Goethe naturwissenschaftlich begründete Urpflanze geht. Es entstand eine Freundschaft, die beiden Dichter arbeiteten zusammen, und Schiller brachte Goethe wegen die Zeitschrift Horen heraus, die bedeutendste Zeitschrift der Klassik ihrer Zeit. Schiller beendete seine Philosophische Phase 1796, und begann mit der Wallenstein Trilogie.
Er tauschte sich mit Goethe aus, sie diskutierten über ästhetische Grundsatzfragen. In einem freundschaftlichen Wettstreit mit Goethe entstanden einige seiner schönsten Balladen. Die beiden Dichter übertrafen sich immer wieder gegenseitig. 1799 musste Schiller sein Lehramt aufgeben, da sein Gesundheitszustand sich verschlechterte. Er hatte nun viel Zeit, und nach Abschluss des Wallenstein schrieb er u.a.
bedeutende Werke wie Maria Stuart, Willhelm Tell und Die Jungfrau von Orleans. Sein letztes Drama ist Demetrius. An diesem arbeitete er bis zu seinem Tode. Schiller erhielt den Adelstitel 1802. Am 09.05.
1805 starb er nach einem Fieberanfall an den Folgen seiner Lungenentzündung. Er hinterließ 4 Kinder, seine Frau und einige der bedeutendsten dramatischen Werke die die Welt gesehen hat.
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