Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Im Ersten Teil steht Die eigentliche Geschichte im Vordergrund. Im zweiten Teil ist es hingegen viel mehr die Protagonistin Josefa. Ihre Gedanken, ihre Träume und ihr Leben stehen im Mittelpunkt.
Die Erzählperspektive ändert sich ende des ersten Teiles. Zu Beginn wird aus der ich-perspektive geschrieben. Erst später ändert sich dies in eine auktorale Erzählperspektive. Monika Maron sagte in einem Interview, dass sie vor dem Schreiben dieses Buches sich nicht gross Gedanken gemacht habe. sie habe einfach darauf los geschrieben. Somit kann ich darin interpretieren, dass Monika Maron in diesem Buch ihre eigenen Erfahrungen als Industriereporterin im Chemierevier verarbeitete. zu Beginn des Buches ist es also gut möglich, dass Frau Maron über ihr eigenes Leben geschrieben hat. Dies wird durch einige Fakten wie zum Beispiel den Namen ihres Grossvaters gezeigt. Dass der Ort, über den Josefa einen Artikel schreibt nie ausgeschrieben wird, sondern bloss als B. abgekürzt wird ist vielleicht so gewählt um das Buch etwas allgemeiner zu machen. Denn den Ort, den sie besucht hat ist sicher nicht der einzige. In ganz Deutschland gab es solche Orte.
Der Perspektivenwechsel war so vielleicht ein Versuch der Schriftstellerin von ihrer Hauptdarstellerin Abstand zu gewinnen. Erzählertechnisch zeigen sich nun neue Möglichkeiten Josefas Taten und Gedanken zu kommentieren und zu relativieren. Eine weitere Formale Besonderheit zeigt sich bei der Trennung von Josefa und Christian. Alle Wörter, die in direkter Rede gesprochen werden und mit der Trennung in Unmittelbarem Zusammenhang stehen werden aneinander geschrieben ohne Leerräumen zwischen den Wörtern. Dies wurde vielleicht so gewählt, um die Verkrampftheit und Gefangenheit in ihrer Beziehung zu zeigen.
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