Der 1897 erschienene Brief- und Tagebuchroman "Dracula" von Bram Stoker, baut nur auf von den Personen erstellten Schriftstücken wie z.B.: Tagebücher, Briefe, Logbücher, Zei¬tungsartikel etc. auf. Dies vermittelt dem Leser, daß er alte Unterlagen durchstöbert, und somit eine phantastische Geschichte "zusammenreimt". Durch die verschiedensten Tagebü¬cher und Briefe wird eine sehr komplexe Rahmenhandlung geschaffen.
Am Anfang des Bu¬ches wird der Leser mit ca. 5 voneinander unabhängigen Handlungen konfrontiert. Durch das langsame Zusammenfinden dieser Rahmen wird aber eine sehr große Spannung aufge¬baut, die bis zu dem Zeitpunkt, in dem jeder Rahmen seine Zugehörigkeit findet aufrecht bleibt. Das Werk ist im Allgemeinen relativ einfach leserlich und verständlich geschrieben. Es kommen allerdings sehr viele Personen vor, was den Leser vorerst verwirrt. Durch den sehr häufigen Schauplatzwechsel, kann es vorkommen, daß der Leser die Übersicht über die Handlung verliert.
Die Schauplätze sind allerdings sehr genau beschrieben. Die Beschrei¬bungen der Schauplätze erfolgt mit vielen Adjektiven.
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