Posse mit Gesang in vier Akten.
Inhalt:
Der Handlungsdiener Weinberl soll während der Abwesenheit seines Herrn, des Gewürzkrämers Zangler, dessen Laden bewachen. Er begibt sich jedoch mit dem Lehrbuben Christopherl in die nahe Großstadt. Als sie dort Zangler begegnen, flüchten sie in den Modesalon der Madame Knorr. Weinberl gibt sich als Gatte der Witwe Fischer aus, die bald darauf den Salon betritt. Sie ist über die Keckheit Weinberls erstaunt, tut aber dann in dem Spiel mit, das heißt, sie spielt die Rolle seiner Gattin. Weinberl und Christopherl erwachsen jedoch aus dieser angenommenen Rolle die größten Schwierigkeiten, sie geraten in peinliche Situationen, da auch Marie, Zanglers Nichte, mit ihrem Bräutigam, der dem Oheim nicht erwünscht ist, in die Stadt geflohen ist, und Weinberl nun mit diesem Bräutigam verwechselt wird, Als Weinberl nach mancherlei Abenteuern wieder zurückkehrt, verhindert er einen Einbruch in Zanglers Laden, wodurch er sich dessen Gunst zurückgewinnt. Am Ende erobert er Frau von Fischer, und auch Marie und deren Bräutigam August Sonders werden ein Paar.
Sozialkritische Gesellschaftsstücke im Zeichen des sozialen Umschwungs sind \"Zu ebener Erde und erster Stock\" (1835), \"Der alte Mann mit der jungen Frau\" (1847) und \"Kampl\" (1852), wobei hinter der Wiener Gemütlichkeit die Grausamkeit der Zeit nicht mehr verschwiegen wird, auch wenn es am Schluß zu einem Happy-End kommt.
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