Ich glaube Ödön von Horváth versuchte mit diesem Stück die Gleichgültigkeit und leichte
Beeinflußbarkeit der Wiener Gesellschaft der Zwischenkriegszeit zu zeigen. Der falsche Charme der
Krämer und kleinen Ganoven sowie der Mädchen und Damen mit den hinterrücks geäußerten Beleidigungen
zeigt kaum die wahren Gesichter der Personen. Man versucht etwas zu verbergen. Viele nichtssagende
Dialoge spiegeln die gespielte Höflichkeit dieser Generation wider.
Der Leser leidet bei jeden Fehler, den Marianne begeht, mit. Dennoch soll sie einem zum Schluß dann
doch nicht leidtun. Obwohl sie sehr viel erleiden muß, trifft es sie doch nicht so hart, denn sie
wird ja wieder von ihrem Vater akzeptiert und Oskar nimmt sie wieder auf.
Diese Mentalität der Bevölkerung schafft der Autor sehr gut einzufangen.
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