. Schiller in misslicher Lage: Schulden, unglückliche Liebe mit Charlotte von Kalb und 1785: Nichtverlängerung seines Vertrages am Theater
. 1785/86: Gründung der Zeitschrift "Rheinische Thalia", jedoch kein finanzieller Erfolg
. 1785: Reise nach Leipzig zu dem Beamten Christian Gottfried Körner (1756-1831) → Beginn einer lebenslangen Freundschaft; Körner erkannte Genie in Schiller und förderte ihn
. 1786: "An die Freude" (1786) → Wirkung Schillers wird deutlich: Beethoven verarbeitete später Text in seiner 9. Sinfonie, eine der gewaltigsten Kompositionen überhaupt
. 1786: "Philosophischen Briefe"
. für Versdrama "Don Carlos" (Uraufführung: 1787 in Hamburg) hatte Schiller ein umfangreiches Geschichtsstudium vor sich
. 20. Juli 1787: Umzug nach Weimar
. Philosoph Reinhold brachte ihn mit Philosophie Kants in Verbindung
. Zeitschrift "Die Horen" (mit Unterstützung Goethes) enthielt die bedeutendsten Gedichte Schillers, z.B. "Das Ideal und das Leben", "Der Spaziergang" und "Der Genius"
. November 1787: Arbeit am Buch "Geschichte des Abfalls der Niederlande" → durch Goethes Vermittlung bekam Schiller eine Professur für Geschichte in Jena → 11. Mai 1789: Reise nach Jena
. Erfolg seiner Vorlesungen z.B. "Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte"
. 1789: Gedicht "Die Künstler": "Wie schön, o Mensch, mit deinem Palmenzweige / Stehst du an des Jahrhunderts Neige" (Vernunft des Menschen wird ausgedrückt), aber später in der "Glocke": "Jedoch der schrecklichste der Schrecken, das ist der Mensch in seinem Wahn" → Verlauf der Französischen Revolution hat ihn zum umdenken veranlasst
. 22. Februar 1790: Heirat mit seiner Verlobten Charlotte von Lengenfeld (1766-1826)
. 1791: Verschlechterung seines Gesundheitszustandes → Anfall → Aufgabe seiner Lehrtätigkeit → erneute finanzielle Bedrängnis, jedoch wird Schiller von seinen Bewunderern, Freunden unterstützt
. 1792: Ernennung zum Ehrenbürger der Französischen Republik
. 1793: sein bedeutendstes historisches Buch "Die Geschichte des Dreißigjährigen Krieges" erscheint
. 1797: Balladenjahr: "Der Ring des Polykrates", "Die Kraniche des Ibykus", "Der Taucher", "Der Handschuh" und "Die Bürgschaft"
. Auseinandersetzung des freiheitsliebenden Schillers mit der idealistischen Philosophie Immanuel Kants ("Kategorischer Imperativ")
. 1799: Schiller siedelt mit Familie (Frau, zwei Söhne und zwei Töchter) nach Weimar um → neue Anregungen durch die dortige Theaterpraxis
. 1800: grandioser Erfolg seiner historischen Dramentrilogie "Wallenstein" ("Wallensteins Lager" [mit "Prolog" eingeleitet], "Die Piccolomini" und "Wallensteins Tod")
. 1800: "Maria Stuart"
. 1801: "Die Jungfrau von Orleans"
. 1802: Schiller bezieht sein eigenes Haus ("Schillerhaus")
. 1803: "Die Braut von Messina"
. 1803: Erhebung in Reichsadelsstand → ab jetzt Friedrich von Schiller
. 1804: "Wilhelm Tell"
. 1804: letzte vollendete Dichtung: Festspiel "Die Huldigung der Künste"
. Tragödie "Demetrius" bleibt nur ein Fragment
. 9. Mai 1805: Tod Schillers in Weimar
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