Die im Personenzeichen aufscheinenden Bürger Eins bis Vier müssen als "dramaturgische Mehrzweckwaffe" herhalten. Zum einen verwendet sie Dürrenmatt, um Bäume, Rehe und ähnliches darzustellen (gemäß dem Brechtschen) epischen Theater, zum anderen individualisiert er sie in beschränktem Maße. Der erste verkörpert beispielsweise den Metzger Hofbauer, der zweite zeitweilig den arbeitslosen Helmesberger; ebenso wie Alfreds Frau Mathilde, Sohn Karl, Tochter Ottilie, der Maler, Fräulein Luise mit dem lockeren Lebenswandel und zwei Kundinnen des Illschen Krämerladens sind auch sie, wie bereits erwähnt, nicht böse, nur schwach. Wie alle nimmt die Gier von ihnen Besitz, ihr Wohlstand wächst und am Schluß stehen sie in Frack und Abendkleid mit in der Mördergasse und bewähren sich als brave Chorleute am Ende des Spiels. Die Vertreter der Presse Sie bezeichnet Dürrenmatt als die "Lästigen"; durch die Hochzeit der Milliardärin kommen sie scharenweise nach Güllen, auf der steten Suche nach neuen Stories. Die in ihrer Doppelbödigkeit makabere Schlußversammlung im "Goldenen Apostel" wird nur für sie, die Vertreter des Fernsehens und Hörfunks, in dieser Medienwirksamkeit inszeniert.
Als "größtes soziales Experiment der Epoche" sehen sie die Versammlung; die gesamte Verlogenheit dieser Szenerie wird auch dadurch zum Ausdruck gebracht, daß die Begründung des Urteils wiederholt werden muß (beim ersten Mal streikte die Beleuchtung)
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