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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die geschichte von franz biberkopf.


1. Drama
2. Liebe

Der ehemalige Zement- und Transportarbeiter Franz Biberkopf wird aus dem Gefängnis entlassen. Er hat vier Jahre absitzen müssen, weil er bei einer Auseinandersetzung seiner Braut Ida die Rippen zerschlagen hatte. Sie war kurz darauf gestorben. Nun schwört er, anständig zu bleiben. Doch die Strafe beginnt eigentlich erst mit seiner Entlassung aus dem Gefängnis Tegel. Franz findet sich im Leben nicht mehr zurecht und weiß nichts mit sich anzufangen. Es zieht ihn zur Stätte seiner Tat, er läuft in Idas Haus, trifft dort ihre verheiratete Schwester Minna und vergewaltigt sie. Aus Berlin wird er zwar ausgewiesen, aber die Gefangenenfürsorge setzt sich für ihn ein. Wochenlang bleibt er anständig und verdient sich seinen Lebensunterhalt als ambulanter Gewerbetreibender mit Textilwaren. Abends geht er regelmäßig in die Kneipen am Alexanderplatz. Bald schafft er sich eine polnische Freundin an, deren Onkel Otto Lüders mit Schnürsenkeln handelt. Dieser Mann bereitet Franz eine schwere Enttäuschung. Als nämlich Franz beim Hausieren das Herz einer Witwe gewinnt, erzählt er dies seinem Freunde. Dieser verschafft sich daraufhin auch Zutritt bei der Witwe und erleichtert sie um ihr Kleingeld. Franz ist erschüttert über so viel Gemeinheit.
In Reinhold lernt er einen neuen und sehr gefährlichen Freund kennen, der ihn mehrmals auffordert, ihm seine Mädchen, deren er überdrüssig geworden ist, abzunehmen. Weil Franz sich weigert, macht ihn Reinhold durch Geschenke gefügig, und schließlich wird Franz ihm so hörig, dass ein regelrechter Kettenhandel mit zweifelhaften Mädchen entsteht. Eines Tages bietet Reinhold ihm eine lohnende Gelegenheitsarbeit an. Gemüse soll schnellstens verladen werden. In Wirklichkeit soll Franz bei einem Raubzug Schmiere stehen. Da Franz unbedingt ehrlich bleiben will, versucht er wieder auszuweichen, Reinhold rächt sich an ihm und stößt ihn bei der Rückfahrt brutal aus dem Wagen vor ein nachfolgendes Auto. Freunde schleppen Franz in eine Klinik nach Magdeburg. Ein Arm muß abgenommen werden. Obwohl er dadurch zum Krüppel wird, bewahrt er über alle Vorgänge Stillschweigen.
Nach seiner Genesung erlebt Franz Biberkopf Berlin zum dritten Male. Wieder ist er Gast in den Kneipen um den Alexanderplatz. Er kauft sich ein eisernes Kreuz und täuscht Kriegsbeschädigung vor. Bald lernt er wieder ein Mädchen kennen: Mieze, die Tochter eines Straßenbahnschaffners aus Bernau. Sie ist von ihren Eltern wegen ihres Lebenswandels verstoßen worden, verdient sich ihr Geld durch Prostitution. Durch Mieze sinkt Franz wieder tiefer. Er wird Lude, lebt von Miezes Geld, ist Geschäftemacher, Schieber und Hehler. Obgleich ihn Reinhold damals töten wollte, übt dieser verkommene Mensch immer noch eine solche Anziehungskraft auf ihn aus, dass er sich ihm wieder nähert. Da prahlt er denn im Gespräch mit seiner Mieze, so dass Reinhold den verhängnisvollen Entschluß faßt, ihm Mieze wegzunehmen. Es gelingt ihm, sie nach Freienwalde zu locken, wo er sie vergewaltigt, ermordet und im Wald verscharrt. Franz ist über Miezes Ausbleiben nicht besonders traurig, er glaubt, sie sei mit einem vornehmen Kavalier verreist. Nun muß er eben wieder selbst arbeiten. Als sich zwei Bandenmitglieder zanken, kommt die Polizei Reinhold auf die Spur. Man warnt Franz. Obwohl er an dem Verschwinden Miezes nicht beteiligt ist und ihr Schicksal erst später aus der Zeitung erfährt, zieht er es wegen seines Vorlebens doch vor, nach Wilmersdorf zu verschwinden. Franz und Reinhold werden nun steckbrieflich gesucht. Da Franz das Kneipenleben nicht lassen kann, zieht es ihn zum Alexanderplatz zurück. Dort sucht er ein Lokal auf, in dem gerade eine Razzia stattfindet und die Gäste auf ihren Abtransport warten. Als er von einem Polizisten angesprochen wird, schießt er auf ihn. Franz wird zum Polizeipräsidium gebracht. In der Untersuchungshaft verweigert er die Nahrung. Halb verhungert wird er in eine Irrenanstalt gebracht. Wird jedoch wieder entlassen. Reinhold wird durch Verrat entdeckt. Er erhält 10 Jahre Zuchthaus. Franz wird nicht angeklagt. Er sucht Miezes Grab. Weinen kann er nicht, er legt eine Handvoll Tulpen hin und streichelt das Holzkreuz. Dann beginnt er wieder ein neues Leben. Er nimmt eine Stelle als Hilfsportier in einer Fabrik an.

 
 

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