Nachdem Hermann Heilner von Maulbronn flieht, ist Hans wieder allein. Diesmal aber ist er ganz einsam. Die Lehrer hatten ihr Interesse an Hans verloren, da er nicht mehr der Primus war und sie verdächtigten ihn, von der Flucht Heilners gewußt zu haben. Zu seinen Mitschülern kann er nicht mehr gehen, da er von ihnen wegen seines Hochmuts und seiner nicht mehr ausreichend guten Leistungen nicht mehr akzeptiert wird. Durch die immer mehr sichtbare Eigenbrötelei Hans Giebenraths wird er behandelt, wie ein Aussätziger.
Ihm ist jetzt auch alles egal. Er verfällt in einen von Kopfschmerzen geplagten Dämmerungszustand, in dem er \"leichte, großäugige Träume\" träumt oder an Hermann denkt. Nach zwei Nervenzusammenbrüchen wird Hans nach Hause geschickt. \"Keiner,... ,sah hinter dem hilflosen Lächeln des schmalen Knabengesichts eine untergehende Seele leiden und im Ertrinken angstvoll und verzweifelt um sich blicken\" (Kap.5, S.109). Hans hat nach Hermanns Flucht seine Bezugsperson verloren und kommt mit seinem Leben, wie es in diesem Moment ist, nicht mehr zurecht.
|