Die Beziehung zu Gary Brücker /
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Die Beziehung zu Gary lässt sich in zwei Teile aufteilen: Die Zeit vor und die Zeit nach dem Krieg. Über die Beziehung vor dem Krieg wird nicht viel erzählt, nur soviel, dass sie ihn nicht wirklich vermisst im Kriege, die guten Erinnerungen an die gemeinsame Zeit vor dem Kriege scheinbar nicht besonders groß sein können: "Vermissen sie ihn ? Sie hätte sagen können - und das wäre die Wahrheit gewesen: Nein." Nach dem Krieg kann man nicht mehr von Liebe zwischen den Beiden sprechen ("Ne zeitlang habe ich den einen mit dem anderen ausgetauscht, im Kopf jedenfalls") , weil sie immer noch in Hermann Bremer verliebt ist. Die beiden führen eine alltägliche Ehe, Gary arbeitet tagsüber und abends legt er sich faul aufs Sofa und betrinkt sich. Anfänglich haben die beiden noch regelmäßig Geschlechtsverkehr, nach drei Monaten allerdings weicht Lena Brücker dem Sex durch eine Ausrede aus ("Nach drei Monaten begann sie sich herauszureden, sagte, dass sie Hefepilze habe") . Als sie ein Stück Damenunterwäsche findet, welches eindeutig nicht von Lena Brücker, sondern von einer weitaus schlankeren Frau stammen musste, redet sie mit ihm gar nicht mehr erst darüber, sondern schmeißt ihn direkt aus der Wohnung. Von diesem Punkt ist sie im Leben auf sich selbst gestellt, muss die Kinder alleine versorgen und selbst arbeiten gehen. Auf eine weitere Beziehung lässt sie sich nicht mehr ein, allerdings wird nicht deutlich gesagt, dass sie noch einmal die Chance bekam, eine weitere Beziehung zu beginnen.
Die Beziehung zu Hermann Bremer
Die Beziehung, auf welche sich Lena Brücker mit Hermann Bremer einlässt ist eher eine reine Sexbeziehung, als eine wirkliche Partnerschaft. Hierfür gibt es zwei Indizien: Zum einen reden die Beiden nicht offen über ihre Probleme und Lebensgeschichten, zum anderen haben sie eben täglich teilweise exzessiven Sex: "Dann hilft nur eins, sagte er, du musst einen Katzenbuckel machen und jetzt das Kreuz durchdrücken, den Kopf nach unten, die Beine etwas spreizen, locker, ganz locker und den Hintern hoch, noch höher, so ists gut. Und jetzt tief durchatmen. Locker ! Ausatmen ! So ists gut. Huchhh."
Lena Brücker genießt die Zeit mit Bremer sichtlich, sie nutzt gar jede Gelegenheit, die sich bietet, die gemeinsame Zeit mit Bremer zu verlängern, sei es auch nur um ein paar Tage: "Ich lasse für ihn das Papier ein bisschen früher ankommen, also in drei Tagen, und die gönne ich mir noch." Durch Bremer findet sie ihr Selbstvertrauen wieder, welches sie in den Jahren des Krieges scheinbar verloren hat. Sie hält sich für etwas Besonderes, da sie mit ihren vierzig Jahren noch einen jungen Mann bezirzen kann: "Sie zog sich aus, ohne Scham, nackt, wie sie das früher nie getan hatte, und das, obwohl sie inzwischen nicht mehr zwanzig war legte sie sich zu ihm auf das Matratzenfloß"
Dass Frau Brücker trotz des Krieges und der Einsamkeit noch mit Gary verheiratet ist hindert sie nicht direkt daran, eine Affäre mit einem jüngeren anzufangen, macht sie allerdings etwas vorsichtiger: "Aber das hätte sich für ihn wie eine Aufforderung anhören müssen." . Sie selbst sagt, dass sie nicht genau wisse, ob ihr Mann überhaupt noch am Leben sei oder zu ihr zurück komme.
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