Den Leitfaden durch das Stück bildet, da die Form nicht sonderlich ausgearbeitet ist, die besondere Sprache Wolfgang Borcherts. Extrem stimmungsverdichtende Elemente zeihen sich durch das ganze Drama: So wird die Nacht als drohend-kalte Umgebung immer wieder in den Regieanweisungen aufgegriffen und auch die sinnlichen Beschreibungen tragen zur Beklemmung des Rezipienten bei. Der Wind stöhnt, das Wasser der Elbe klatscht gegen das Ufer und das blutige Gestöhn der Traumgespenster Beckmanns stinkt in den Himmel. Motive wie die immer wieder vor Beckmann zugeschlagene Tür, das Schreien Beckmanns kehren immer wieder. Auch die Umgangssprache ist charakteristisch. Was vielleicht noch erwähnenswert ist: Borchert kommt in Draußen vor der Tür, das fast ausschließlich vom Krieg und dessen Folgen handelt, beinahe ohne die Vokabel Krieg aus.
Er umschreibt auf den 60 Seiten das Wort so geschickt, dass niemand es vermisst. \"Er war lange weg, der Mann\" sagt er von Beckmann und vom Einbeinigen, er habe 1000 Nächte von seiner Frau geträumt - und jeder weiß, dass die beiden in Russland waren. Und das ist die sprachliche Kunst Wolfgang Borcherts: Mit einfachen Worten viel zu sagen.
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