Das langsame Ende des Klassizismus verdeutlichte sich mit Hübschs Buch "In welchem Style sollen wir bauen" von 1828. Nachdem er 1820 aus Rom nach Karlsruhe zurückgekehrt war, arbeitete er an seinem ersten Buch, "Über griechische Architektur". Das 1822 erschienene Buch sorgte für erste Streitigkeiten, vor allem mit dem Berliner Professor Aloys Hirt. Hübsch bezeichnete darin Vergangenes als architektonische Fesseln und zweifelte die bloße Nachahmung als Beweis der Schönheit an. Auf Grund des ausgelösten Unbehagen über sein Werk, traute er sich nicht, seinem Lehrer Weinbrenner ein Exemplar zu geben. Er fand allerdings in Georg Moller einen Zuhörer, wenn dieser auch nicht mit allen Äußerungen einverstanden war. Vor diesem Hintergrund ist auch die späte Publizierung seines Werkes "In welchem Style sollen wir bauen ?" zu sehen, denn erst nach Weinbrenners Tod wurde es veröffentlicht. Hierin bemängelte er, daß die Malerei und Bildhauerei die bloße Nachahmung der Antike überwunden habe, die Architektur aber nicht.
Natürlich ist er nicht der einzige, der sich vom alten Stil abwendet. So baute Schinkel seine Bauakademie (1831-1836) in einer völlig neuen Art, geprägt von Reisen durch England und der dortigen Industrialisierung. Einzig Klenze blieb ein eiserner Verfechter seines ihm gelehrten Stils.
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