In dem Zauberspiel \"Der Diamant des Geisterkönigs\" (1824) finden wir in dem zwar dummen und ungeschickten, aber in seiner Treue rührenden Diener Florian Waschblau zum ersten Mal einen vereitelten Hanswurst. Die bunte und abenteuerliche Handlung steht im Dienst einer sittlichen Idee, da bei der Wahl einer Braut die Forderung nach der Wahrheit aufgestellt wird.
Inhalt:
Eduard, der Sohn des Zauberers Zephises, wurde nicht in die Geheimnisse der Zauberkunst eingeweiht, da sein Vater plötzlich gestorben war. Er lebt bei einem Geisterkönig, der ihm den Zugang zu des Vaters Zauberkabinett ermöglicht. Dort stehen elf kostbare Statuen. Nach dem letzten Willen des Vaters soll sich Eduard die noch fehlende zwölfte Statue von dem Geisterkönig zum Geschenk erbitten. Mit seinem Diener Florian Waschblau macht er sich auf die Reise in die Geisterwelt auf. Nach mancherlei Abenteuern ist der Geisterkönig bereit, ihm die zwölfte Statue zu geben. wenn er ihm ein Mädchen verschaffe, das in ihrem Leben noch nie gelogen habe. Als Zeichen bestimmt der Geisterkönig, daß Florian Waschblau Schmerzen empfinden solle, wenn Eduard einem Mädchen die Hand reiche, das gelogen habe. In einer jungen Engländerin auf der Insel der Wahrheit finden Eduard und Florian das gewünschte Ideal. Da wird Eduard von Liebe zu ihr ergriffen und ist eher bereit, auf alles zu verzichten, als sie dem Geisterkönig auszuliefern. Nun zeigt ihm dieser, daß gerade dieses Mädchen die zwölfte Statue ist, die er suchen sollte.
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