Diese Stilrichtung des Theaters kam in den sechziger Jahren auf. Es greift zeitgeschichtliche Ereignisse auf und verwendet dokumentarisches Material. Akten, Protokolle, Presseberichte und Tonbandaufnahmen werden dramatisch verarbeitet. Das Dokumentartheater will Hintergründe ausleuchten und politisch wirken.
Vertreter:
Rolf Hochmuth "Der Stellvertreter"
Heinar Kipphardt "Der Fall J. Robert Oppenheimer"
Das Problem des Dokumentartheaters besteht darin, daß der Betrachter nicht weiß, was dokumentarisch belegt ist und was der Autor im Sinn einer zwingenden Dramaturgie und durch Mangel eines Dokumentes dazuerfunden hat.
|