Danton hält hier seine Verteidigungsrede vor dem Revolutionstribunal. Gleich am Anfang sagt er, dass er im Pantheon der Geschichte sei. Dadurch distanziert er sich von der Verhandlung. Jemand, der im Pantheon der Geschichte ist, kann nicht verurteilt werden. Er streitet alles ab. Danton behauptet ohne Mühe alle Anschuldigungen zurückweisen zu können.
So lässt er den Eindruck aufkommen, er sei unschuldig. Wenn man nichts hat um sich zu verteidigen, und um die Anklagen zu entkräften behauptet man einfach man könne dies leicht tun, die Zuhörer haben dann vielleicht den Eindruck, dass es so ist. Gleich darauf weist er darauf hin, dass ihm an diesem Urteil nichts liegt. Er leitet dies mit "Übrigens" ein, was die Aussage als nebenbei gesagt erscheinen lässt. Er sagt, dass sein leben ihm zur Last sei, und dass er es ohnehin loswerden wollte. Diese Aussagen macht er um abzulenken.
Zuerst will er die Zuhörer ablenken vom eigentlichen Prozess, um dann wieder einsteigen zu können, aber sie dann in der Position zu haben, in der er sie will. Nun, da er nämlich den Eindruck verbreitet hatte, dass ihm die Verhandlung und ihr Ausgang egal sei, erwarte niemand mehr eine starke Verteidigung. Sollte aber trotzdem eine kommen, so würde diese besser bewertet, zum einen, da es ja nicht darauf ankommt, zum anderen, da die Erwartungen übertroffen wurden. Nun beginnt er seine Verteidigungsrede. Er sagt dass er Tugendhaft sei, und dass er diese Tugend benutzen werde, um die Anschuldigungen zurück zu weisen. Die Anschuldigungen seinen unter seinem Niveau, und er habe nicht erwartet auf so niedere Weise verleumdet zu werden.
Nun fährt er richtig an. Er bezeichnet sich als eine Art Mensch, die für die Revolution wichtig sind. So bringt er sie Zuhörer dazu, an seine alten Taten zu denken. Er nennt die Anklage und wirft gleich eine Beleidigung zurück. St. Just werde der Nachwelt zur Lästerung verantwortlich sein.
Er meint, dass die Gerechtigkeit dadurch unglaubwürdig wird, wenn sie solche völlig unbegründete Anklagen stellt. Dantons leben werde sich aufrichten, und sie alle unter sich begraben. Das ist eine Vorausdeutung auf die Zukunft. Er wird hier verurteilt, aber später, wenn man gesehen hat, welch wichtiger Mann Danton war, werden seine Taten dieses Tribunal schlecht dastehen lassen. "Nur gewaltige Naturen" sind die Organe des Schicksals und Danton ist ein solches Organ. So will er, dass sie es nicht wagen ihn zu verurteilen.
Die ganze Rede lang versucht er den Zuhörern das Gefühl zu geben er stehe über ihnen. Nun nennt er seine Taten. Den 10. August, den 21. Januar. Er zeigt dass er schon immer ein Feind der Könige war.
Er bebe, wenn er die Schandschrift lese. Er will nun, dass man von den Anklagen ablässt. Er will nun die Situation ausnutzen, dass die Zuhörer ihn als höher betrachte. Er sagt, dass ihn die Anklageschrift wütend macht. Er fordert nun befehlend seine Ankläger zu sehen. Er ist nun in einer erhöhten Position, und könnte es mit ihnen aufnehmen.
Dann ertönt die Klingel. Man versucht Danton zu unterbrechen, aber er sagt, wer sein Leben verteidigen will muss eine Klingel überschreien. Die Klingel ist ein teil des Systems, das Danton zu vernichten versucht, also setzt er sich auch über diese hinweg. Wieder bringt er Erinnerungen an seine früheren Taten zurück. zum Abschluss sagt er noch, dass er bald "in den Armen des Ruhmes entschlummern wird. Er tut so, als ob es ihm nichts ausmachen würde, und als ob er schon wisse was passiert.
Wenn dem aber so wären hätte er keine solche Verteidigungsrede gehalten. Er will nur, dass das Tribunal den schon festen Entscheid noch mal überdenkt. Er will sie darauf aufmerksam machen, dass die Entscheidung schon am Anfang gefällt war, und dass auch der Angeklagte sich damit abgefunden hat.
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