Vortrag über Christa Wolf: Einleitung: - berühmte Schriftstellerin aus der DDR - für uns bekanntestes Werk: Till Eulenspiegel - Christa Wolf lebt heute in Berlin-Pankow Biographie: 18.3.1929 in Landsberg an der Warhte (heute Polen geboren) heutiges Gorzów Wielkopolski geborene Ihlendorf Vater war Kaufmann 1936 - 1945 Grundschule in Landsberg bis kurz vor Kriegsende 1945 Flucht nach Mecklenburg arbeitete zunächst als Schreibhilfe beim Bürgermeister eines Dorfes bei Schwerin 1949 Abitur in Bad Frankenhausen Mecklenburg Eintritt in die SED (20 Jahre alt) 1949 - 1953 Studium der Germanistik in Jena und Leipzig Diplomarbeit über Hans Fallada (Schriftsteller der sich mit sozialkritischen Themen beschäftigt. Lebte von 1893-1947) 1951 Heirat mit Gerhard Wolf Schriftsteller 1952 Geburt der ersten Tochter Annette 1953 - 1959 Arbeitet als Kritikerin, Lektorin und Herausgeberin im Verlag "Neues Leben" im Deutschen Schriftstellerverband 1953 - 1959 Wissenschaftliche Mitarbeiterin später ab 1956 zusätzlich Cheflektorin des Velages "Neues Leben" in Berlin 1958 - 1959 Redakteurin der Zeitschrift "Neue Deutsche Literatur" 1955 - 1976 Mitglied im Vorstand des Schriftstellerverbandes der DDR wird 1976 aufgrund der Mitunterzeichnung des "offenen Briefes gegen die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann" ausgeschlossen 1956 Geburt der zweiten Tochter Katrin 1959 - 1962 freie Mitarbeiterin des "Mitteldeutschen Verlages" in Halle 1961 Veröffentlichung ihres ersten Werkes "Moskauer Novelle" Seit 1962 freiberufliche professionelle Schriftstellerin beginnt Briefe und Tagebücher zu schreiben 1963 - 1967 Kandidatin des Zentralkomitees der SED scheidet nach einer kritischen Rede aus dem Gremium aus 1974 Eintritt in die Akademie der Künste der DDR 1976 Übersiedlung nach Ostberlin 1979 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung 1981 Eintritt in die Akademie der Künste Berlin-West 1984 Mitglied der Europäischen Akademie der Künste und Wissenschaften, Paris 1989 Austritt aus der SED nach einer kritischen Rede spricht öffentlich gegen die Wiedervereinigung bis 1990 Veröffentlichung von über 15 Werken Die Berühmtesten: - Der geteilte Himmel - Nachdenken über Christa T. - Till Eulenspiegel (Filmerzählung) - Kassandra - Was bleibt 1993 Christa Wolf bekennt sich öffentlich dazu, dass sie zwischen 1959 und 1962 informelle Mitarbeiterin bei der Stasi tätig war. sie veröffentlicht die Akte unter dem Titel "Aktenzeichen Christa Wolf" daneben liegen 42 Bände über ihre eigene Überwachung zwischen 1969 und 1989 vor.
Austritt aus der Akademie der Künste aufgrund der Diskussionen um ihre Person 1994 wird sie wieder aufgenommen. Christa Wolf lebt heute in Berlin-Pankow Zahlreiche Preise und Auszeichnungen: z.B. - 1961 Kunstpreis der Stadt Halle - 1963 Heinrich-Mann-Preis für Ihren Roman "der geteilte Himmel" - 1977 Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen - 1983 Schiller-Gedächtnispreis - 1986 Geschwister-Scholl-Preis der Stadt München und zahlreiche weitere Preise wie z.B. von 1964 - 1987 den Natoinalpreis der DDR Schreibstil von Christa Wolf: - eigener Ausdrucksstil gegen den Schreibstil des damaligen Sozialistischen Realismus beruht auf individuellen Erfahrungen - subjektive Erzählweise zielt auf die Erforschung des eigenen Ichs - Stücke sind autobiographisch angehaucht - Themen der Stücke sind: - Emanzipation - Identität - Gesellschaftskritik - orientiert sich oftmals an historischen oder mythischen Begebenheiten
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