Der Lehrer macht im Laufe der Zeit eine Wandlung durch, er wird vom gottlosen Wesen zu einem Menschen, der nach christlichen Prinzipien lebt und diese auch verteidigt. Er ist zu Beginn noch gefügig, was das politische System angeht. Er will N's Aussage "Alle Neger sind hinterlistig, feig und faul." (S. 13) schon durchstreichen, tut es aber doch nicht, da es auf ihn zurückfallen könnte. Er unterdrückt also in irgendeiner Weise sein Gewissen. Am Ende handelt er jedoch ganz genau nach seinem Gewissen, nach seinen Prinzipien, zum Beispiel bei der Gerichtsverhandlung: "Ich schwöre bei Gott, nach bestem Gewissen die Wahrheit zu sagen und nichts zu verschweigen. Jawohl, nichts verschweigen." (S. 99).
Seine Entscheidung am Ende des Romans ist meiner Meinung nach ein Chance, im Sinne seiner Ideale und Prinzipien leben zu können, da sich der Lehrer immer gegen die ihm vom System auferlegte "Schweigepflicht", was seine Ansichten betrifft, gewehrt hat. Schweigepflicht im Sinn von: Sag, was du dir wirklich denkst und stirb.
In Afrika gibt es kein solches System, hier kann er mit den "Negern" genauso reden, wie er will, er wird für keine seiner Ansichten bestraft.
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