Leben: 1759-1805
Neben Johann Wolfgang von Goethe, mit dem er den Stil der Weimarer Klassik begründete, ist er eine der zentralen Gestalten der deutschen Literaturgeschichte. Neue Maßstäbe setzte er vor allem für die weitere Entwicklung des deutschsprachigen Dramas.
Schiller wurde am 10. November 1759 in Marbach am Neckar geboren. Sein Vater Johann Caspar Schiller (1723-1796) war der Offizier und Intendant der herzoglichen Hofgärtnerei der Solitude bei Stuttgart. Seine Mutter Elisabeth Dorothea Schiller (1732-1802) war vom Pietismus geprägt. Nach dem Besuch der Lorcher Dorfschule (1765-66) und der Lateinschule in Ludwigsburg scheiterte der Plan einer theologischen Ausbildung am Veto des Herzogs Karl Eugen, der Schiller für die strenge Militärakademie auf der Solitude bestimmte. Hier begann Schiller auf herzogliche Weisung 1773 zunächst ein Jurastudium. Nach der Umsiedlung der Schule nach Stuttgart und ihrer Umbenennung in Hohe Karlsschule wandte er sich aber Ende 1775 dem medizinischen Fach zu, was seinen karitativen Impulsen eher entsprach. Bereits während dieser Zeit entstanden unter dem Eindruck der Dichtungen Friedrich Gottlieb Klopstocks und Gotthold Ephraim Lessings erste lyrische und dramatische Versuche.
Werke:
Die Räuber (1781)
Anthologie auf das Jahr 1782 (1781)
Kabale und Liebe (1783)
Don Carlos (1783)
Der Verbrecher aus verlorener Ehre (1786)
Über den Grund des Vergnügens an tragischen Gegenständen (1792)
Über Anmut und Würde (1793)
Über das Pathetische (1793)
Vom Erhabenen (1793)
Über die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen (1795)
Über naive und sentimentalische Dichtung (1795-96)
Wallenstein (1796)
Maria Stuart (1800)
Die Jungfrau von Orleans (1801)
Über das Erhabene (1801)
Braut von Messina (1803)
Wilhelm Tell (1804)
Gedichte
"An die Freude"
"Das Lied von der Glocke
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