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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Biografische angaben zum autor gottfried keller


1. Drama
2. Liebe

19. Juli 1819 Gottfried Keller wird als zweites Kind der Arzttochter Elisabeth Keller und dem Drechslermeister Hans Rudolf Keller in Zürich geboren.
1821 Die Familie verlässt das Haus "Zum Goldenen Winkel" am Neumarkt 27 und bezieht das Haus "Zur Sichel" am Rindermarkt 9 in Zürich.
1822 Seine Schwester Regula erblickt das Licht der Welt, die in seinem weiteren Leben eine tragende Rolle spielt. Elisabeth Keller gebar insgesamt sechs Kinder, jedoch starben vier von ihnen bis 1825 "im zartestem Alter". (1)
12. August 1824 Der 33-jährige Vater erliegt den Folgen einer Lungenschwindsucht.
1825 Auf Wunsch des verstorbenen Vaters tritt Gottfried Keller 1825 in die Armenschule "Zum Brunnenturm" in Zürich ein. Aufgrund von Geldnot vermietet die Mutter das Haus, um eine weitere Einnahmequelle zu haben.
1826 Der erste Geselle ihres verstorbenen Mannes, ist der zehn Jahre jüngere Hans Heinrich Wild von Oberstrauß, den sie 1826 heiratet.
1831 Gottfried Keller wurde Schüler des Landesknabeninstitutes auf der Stüssihofstatt.
1833 Es folgt die kantonale Industrieschule.
1834 Im Juli wird der spätere Novellist von der Schule wegen Rädelsführerschaft gegen den Lehrer Heinrich Egli verwiesen. Im September beginnt Gottfried Keller eine Lehre bei dem Maler und Lithographen Peter Steiger, die vermutlich bis Mitte 1936 andauerte.
In diesem Jahr wird die Ehe der Mutter geschieden.
Mitte 1936 Es folgt bezahlter Unterricht bei dem Zeichner und Aquarellisten Rudolf Meyer.
März 1938 Aufgrund dessen Geistesgestörtheit brach er die Lehre ab. Anschließend reist er zur weiteren Malerausbildung nach München.
Mai 1983 Henriette Keller, Jugendliebe und gleichzeitig Cousine Kellers, stirbt.
1843 Nach gescheiterten Malversuchen in München kehrt er zu seiner Schwester Regula und Mutter zurück. Ab diesem Zeitpunkt entwickelt sich ein immer stärker werdendes Interesse zum Schreiben von Gedichte, somit rückt die Malerei in den Hintergrund.
Es entstehen die Grundlagen des "Grünen Heinrich". Nebenher engagiert er sich auch politisch.
1844 Im Dezember beteiligt er sich im 1. Freischarenzug gegen Luzern, bei dem es wegen der Jesuitenfrage zu Kämpfen zwischen der radikalen Opposition und der konservativen Regierung kommt.
Das erste Gedicht "Jesuitenlied" wird in der Wochenschrift "Die Freie Schweiz" veröffentlicht.
1845 Im März nimmt Keller am 2. Freischarenzug teil. Es werden 21 Gedichte veröffentlicht; "Lieder eines Autodidakten".
1846 Der Dichter entwickelt eine stille Liebe zu Marie Melos, der Schwägerin des Schriftstellers Ferdinand Freiligrath.
Es entstehen erste Skizzen zum "Grünen Heinrich". Nebenbei werden "Einundzwanzig Liebeslieder" und der Gedichtzyklus "Feuer-Idylle" gedruckt.
1847 Keller lebt zeitweise bei seinem Freund und dem Dichter Wilhelm Schulz in der Gemeindegasse 27 in Hottingen. Dort fühlt er sich zu Luise Rieter aus Winterthur hingezogen, die diese Zuneigung jedoch nicht erwidert.
Um Ordnung in sein Leben zu bringen arbeitet er ab dem Sommer, als Volontär in der Staatskanzlei des Kantons Zürich.
1848 Er erhält ein Ausbildungsstipendium von der Züricher Regierung, welches ihm ein Studium in Deutschland ermöglicht. (a)
Bereits im Oktober reist der Schriftsteller nach Heidelberg und lernt dort Ludwig Feuerbach als Religionsphilosophen kennen.
Der Realist verliebt sich erneut unglücklich in Johanna Kapp.
1849 Die Arbeit am "Grünen Heinrich" beginnt.
1850 Im Frühjahr siedelt der Autor nach Berlin um, um sich dort zum Dramatiker ausbilden zu lassen.
1852 Das elterliche Wohnhaus "Zur Sichel" wird verkauft, damit Keller den Aufenthalt in Berlin finanzieren kann.
1853 Der erste bis dritte Band des "Grünen Heinrichs" wird im Dezember erstmalig publiziert.
1854 Gottfried Keller erhält das Angebot einer Professur für Kunst- und Literaturgeschichte am neugegründeten Polytechnikum in Zürich, er lehnt jedoch bescheiden ab, trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten.
1855 Der vierte und letzte Band des "Grünen Heinrichs" wird gedruckt.
Erneute stille Schwärmerei für Betty Tendering, der Schwägerin des Verlegers Franz Duncker.
Geldnot und Schulden bestimmen zu diesem Zeitpunkt sein Leben. Der Novellist reist ohne feste berufliche Zukunft zurück zu seiner Mutter und Schwester nach Zürich, in die Gemeindegasse 25 in Hottingen.
1856 "Die Leute von Seldwyla" erscheinen bei Vieweg in Braunschweig. Es entstehen Bekanntschaften zu dem Komponisten Richard Wagner, dem Architekten Gottfried Semper und vielen mehr.
1857 Der Schriftsteller verzichtet auf die Stelle des Sekretärs des Kölner Kunstvereins und verdient am Journalismus und Gelegenheitsdichtungen das Nötigste.
September 1861 Er wird zum Ersten Staatsschreiber der Zürcher Kantonsregierung, nach sechsjähriger Berufslosigkeit, gewählt. Es folgt ein Umzug mit Mutter und Schwester in die Amtswohnung im "Steinhaus" in der Kirchgasse 33
1863 Gottfried Keller wird Sekretär des schweizerischen Zentralkomitees für Polen und arbeitet in dieser Funktion zwei Jahre.
1864 Die Mutter Elisabeth Keller, geborene Scheuchzer, stirbt.
1865 Die "missbrauchten Liebesbriefe" werden in der "Deutschen Reichszeitung" publiziert.
1866 Im Frühjahr verlobt sich Keller mit Luise Scheidegger, die bereits im Juli in den Freitod ging. (b)
1869 Anlässlich seines 50. Geburtstages wird ihm die Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich verliehen.
1872 Der Schriftsteller löst sich von dem Verleger und lässt Göschen "Sieben Legenden" veröffentlichen. Er wird über die Grenzen der Schweiz bekannt.
Gottfried Keller reist im Herbst nach München, dies ist sein erster Urlaub seit Amtsantritt.
1873 Der erste bis dritte Band von "Den Leuten von Seldwyla" wird bei Göschen in Stuttgart publiziert. Auf Einladung der Geschwister Adolf und Marie Exner besucht Keller den Mondsee in Salzkammergut.
1874 Der vierte Band "Die Leute von Seldwyla" wird gedruckt. Es folgt ein weiterer gemeinsamer Aufenthalt in Tirol mit den Geschwistern Exner.
1875 Regula und Gottfried Keller ziehen in das Obere Bürgli in Enge in die Bürglistraße 18 um.
1876 Der Künstler scheidet aus dem Amt des Ersten Staatschreibers für den Kanton Zürich aus. Ab diesem Zeitpunkt arbeitet er als freier Schriftsteller.
1878 Ihm wird das Bürgerrecht der Stadt Zürich geschenkt.
1879 Die ersten drei Bände "Des Grünen Heinrichs" erscheinen wiederholt, jedoch neu gefasst.

1880 Der vierte Band folgt.
1882 Gottfried Keller siedelt mit seiner Schwester Regula nach in Hottingen in das Haus "Thaleck" in den Zeltweg 27 um.

1884 Er besucht Nietzsches in Zürich.
1886 Es erscheinen Keller- Portraits, Photografien und Gemälde, von Karl Stauffer Bern.
1888 Der Tod der Schwester Regula tritt ein.
1889 Der Autor erhält zu seinem 70. Geburtstag in Seelisberg eine Glückwunschurkunde des Schweizerischen Bundesrates. Er verzichtet auf das Bürgerrecht der Stadt Glattfelden.
Von September bis November tätigt er eine Kur in Baden bei Zürich.
1890 Seit Januar ist er pflegebedürftig und stirbt am 15. Juli.

 
 

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