Konrad führt während seiner Reise Tagebuch, das ihm mehr oder weniger klaren Kopf verschafft. Darin lässt er seine sämtlichen philosophischen Fähigkeiten und Gedanken aus und kommt somit auf neue Erkenntnisse.
Sowohl die Erzählung seines Freundes Viktors in der Ich-Perspektive, als auch die Notizen Zündels berichten in knapper, lakonischer Sprache von den Geschehnissen. Ihre Darstellung der ja eigentlich alltäglichen Erfahrungen Zündels, die erst durch ihre groteske Übersteigerung zur Tragödie werden, ist nicht weinerlich und schwermütig, sondern tragikomisch und humoristisch. Wichtige Erfahrungen Zündels an zentralen Stellen weisen auf die Sensibilität Zündels hin. Schmähungen werden von ihm in grotesker Vergrößerung wahrgenommen und ein weiteres Moment, das Zündels Verhalten begründet ist der Verlust seines Vaters, der die Familie verlassen hat und als verschollen gilt.
Dass der Vater ihn verlassen hat, erklärt auch Zündels Verlustangst hinsichtlich seiner Frau. Vor diesem Hintergrund wird die antizipierte Selbstenttäuschung- der eingebildete Ehebruch- zum eigentlichen Anlass für Zündels mehrfachen "Abgang".
Oft verwendet er in seinen Aufzeichnungen ein Kraftwort, das sein erfolgloses Bemühen um die gültige Formulierung seines Dilemmas ironisiert: "Aufhören ist feig. Weitermachen ist feig. Aufhören ist tapfer. Weitermachen ist tapfer. Und das Leben ist eine Frage der Wortwahl.- Ach Scheißdreck."
Der Sprachstil wechselt sich mit einer sehr ausgefeilten Sprache und einer Alltagssprache ab, was für die verlorene Identität Zündels spricht.
Zahlreich Wortspiele, sowie die Verschiebung der Satzstellungen ( S - P wird zu P - S) ist charakterisierend. Die Zeiten wechseln häufig von Erzählungen Viktors in der Mitvergangenheit zu Notizen Konrads im Präsens.
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