Märchen werden in der heutigen Zeit als nicht ernstzunehmende Literatur für Kinder abgetan. In dieser Arbeit versuche ich zu zeigen, dass Märchen zu Unrecht abgewertet werden. Mit einer tiefenpsychologischen Analyse von ,Schneewittchen', einer philosophischen Untersuchung von ,Frau Holle' und einer Analyse des ,Froschkönig' werde ich die Tiefe, mit der einige der Märchen zu sehen sind, darstellen.
Probleme und Vorgänge der heutigen Gesellschaft werden von verschiedenen Märchen zum Thema genommen, gleichzeitig haben sie sich in den letzten Jahren zu einem Diskussionsthema entwickelt, um die Frage ihrer Kindgerechte zu klären. Dieser Bezug zur Gegenwart ist auch entstanden, weil sich Märchen vor und nach ihrer Niederschrift gewandelt haben. Diese Aspekte werde ich ebenfalls behandeln.
Abschliessend führe ich in einem Exkurs in die Sage ein, da diese oft in einem Atemzug mit Märchen genannt werden. Dafür verwende ich Sagen aus Liechtenstein, um zu zeigen, dass auch hier wertvolles Erzählgut existiert.
Somit zeigt sich in dieser Arbeit, wie interessant und geistvoll Märchen gesehen werden können und deshalb nicht abgewertet werden dürfen.
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