Ingrid Noll wurde am 29. September 1935 in Shanghai geboren. Ihre Kindheit verbrachte sie in Nanking, wo sie schon anfing kleine Geschichten zu schreiben. Als ihre Kinder groß waren und flügge wurden, begann sie, Romane zu schreiben. Heute ist Ingrid Noll die erfolgreichste deutsche Kriminalautorin, die mit Patricia Highsmith verglichen wird.
Ihre Bücher, die in Mannheim und Umgebung handeln, finden sich viele Wochen lang auf den Bestsellerlisten und etliche wurden verfilmt. Genial ist vor allem ihr schwarzer Humor, der aus der verkehren Logik ihrer Heldinnen entspringt, die völlig und leicht nachvollziehbare Boshaftigkeit und Überdrehtheit lassen ihre Erzählungen weniger als Krimis mit rätselhaftem Geschehen erscheinen, sie sind vielmehr unterhaltsame Spiele mit kriminellen Energien, ihr psychologisches Einfühlungsvermögen lässt uns die Gedankengänge der mordenden Liebenden leichter verstehen. Die Apothekerin (1994) liest sich als satirische Erfolgsgeschichte einer lebensklugen Frau und stand 77 Wochen in den Bestenlisten! Dieser Roman wurde 1997 von Rainer Kaufmann mit Katja Riemann verfilmt. Ein weiterer geschickter Schachzug in Noll\'s Büchern besteht darin, dass der Leser bekannte Charaktere aus ihren anderen Romanen wiederfindet, sei es eine Verwandte - wie bei Cora und ihrer Oma, die nicht nur Blutsbande verbindet - oder Heidemarie Hirte als Bettnachbarin von Hella Moormann, so kommen wir noch zusätzlich in den Genuss des Gedankens ein wenig mehr als die Buchfiguren zu wissen.
Weitere Bestseller: "Der Hahn ist tot" , "Die Häupter meiner Lieben" dafür erhielt sie 1994 den Glauser Autorenpreis, "Selige Witwen"
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Stellungsnahme
Das Buch ist spannend geschrieben, man weiß nie genau, was als nächstes passiert. Die Autorin zwingt einen quasi dazu das Buch in einem fertig zu lesen. Am Anfang erfährt man nicht von wem das Kind ist, man erfährt es erst am Schluss. Das Buch ist leicht zu lesen, es ist nicht schwierig geschrieben.
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