(Literaturkritik = Kritiker, Rezensent)br />
Die Literaturkritik soll, in Diskussionen, als Vermittler zwischen Buch und Leser, also zwischen Literatur und Gesellschaft fungieren. Dabei soll sie auf wichtige Neuerscheinungen und gute Bücher hinweisen, dem Leser Hilfestellungen bei neuartigen Büchern geben und somit einerseits die Qualität der Literatur zu verbessern und andererseits einen Fortschritt zu gewährleisten. Eine Buchbesprechung sollte das Publikum belehren und vor allem unterhalten.
Zur Erstellung von Kritiken stehen dem Rezensenten bestimmte Kriterien zur Verfügung, die genauso umstritten sind wie die Literaturkritik selbst :
(1) es muß ein aktuelles, wichtiges Thema behandelt sein
(2) die richtige Botschaft muß durch das Werk vermittelt werden
(3) die Punkte (1) und (2) müssen literarisch (also sprachlich) gut verpackt sein.
Trotzdem ist es natürlich, daß der Kritiker auch mit seinen "Gefühlen" beurteilt, weil er durch sein Wissen, seine Erfahrung, seine Erlebnisse, seine Gemütslage und durch seine Vorstellung über ein Werk zu diesem Urteil gelangt ist.
Die Aufgaben der Literaturkritik müssen sich verändern und den veränderten gesellschaftlichen wie politischen und sozialen Bedingungen anpassen, genauso wie sich die Beurteilungskriterien und -methoden verändern müssen.
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