Ein kleines idyllisches Land, wird von Friedrich Dürrenmatt in seiner Lektüre "Der Richter und sein Henker" beschrieben. Dieses Buch ist gut geeignet für einen Spannenden und zugleich äußerst erholsamen Urlaub.
Friedrich Dürrenmatt schrieb über ein Land, welches er selbst sehr gut kannte. Nicht nur weil er Schweizer ist und sich der Kriminalroman in dieser abspielt, sondern auch, weil er ziemlich genau in dieser Umgebung lebte.
Eine Reise auf den Spuren von Kommissär Bärlach, der Hauptfigur die alle Fäden in der Hand hält, wird empfohlen in Lamboing zu beginnen. Dies hat den Grund, dass im Roman ein Polizist namens Schmied, in der nähe dieses Dorfes umgebracht wird.
Somit könnte, zum einen der Tatort besichtigt werden und zum anderen ist es auch möglich, das noch heute etwas altmodische in der französischen Schweiz liegende Dorf zu bewundern.
Als nächstes steht das kleine Städtchen Twann auf dem Plan, denn von hier stammt der äußerst unfähig wirkende Polizist her, der Schmieds Leiche fand. Zu gleich ist es möglich, Gastmanns zu suchen, welches etwas außerhalb liegt und wenn dies noch nicht genügt, ist Twann, ähnlich wie Lamboing, ein sehr traditionell wirkendes Plätzchen.
Darauffolgend die Stadt Bern und zugleich der Wohnort von Bärlach. Diese Stadt besitzt, trotz oder vielleicht sogar gerade deshalb, noch heute besondere Sehenswürdigkeiten. An diesem Ort, sind wohl der längste Aufenthalt nötig, da die Wohnverhältnisse des Kommissärs ebenfalls eine besondere Rolle spielen und zudem veranschaulicht Bern einen großen Teil der Schweizer Kultur, welche eine interessante und zugleich wichtige Rolle, zum verstehen des Kriminalromans spielt. Außerdem ist die Hauptstadt eines Landes in keinem Fall, verschwendete Zeit und in dieser kann man auch noch einiges lernen und erfahren.
Das darauf folgende Örtchen wäre dann das aufregendste für diejenigen, bei denen gutes Essen eine große Rolle spielt. Das zwischen Lamboing und Twann liegende Dorf nennt sich Prêles. An diesem Ort spielt die vielleicht interessanteste Szene des Romans, das Festmahl Bärlachs und seine Offenbarung gegenüber Tschanz, dem Mörder Schmieds, dass er von Anfang an gewusst hat dass er der Mörder sei. Und dass er ihn aus diesem Grund als Werkzeug für sein eigenes Interesse benutzte.
Zum Schluss der spannenden und zugleich erholsamen Erkundung kommt Ligerz ins Spiel, denn hier begann Tschanz nach dem Mord an Gastmann, dem Gegenspieler Bärlachs, Selbstmord aus Verzweiflung und Hilflosigkeit in die Bärlach ihn trieb.
Zugleich hat der Autor des Buches, Friedrich Dürrenmatt in Ligerz gelebt und es kann somit noch einiges über ihn herausgefunden werden, was sonst nur in Büchern zu lesen ist.
Alles in allem ist eine Reise auf den Spuren Bärlachs, eine eher ruhige und idyllische Wanderschaft auf den mit Blut und Straftat beschmutzten Fußspuren vieler Figuren des Kriminalromans.
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