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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Anwendung des meta modells + fragen


1. Drama
2. Liebe

WICHTIG: Hinterfragen von Selbstverständlichkeiten, Unklarheiten und Unterstellungen

à der Klient macht seine Kommunikation klarer verständlich
à der Anwender fügt keine fehlenden Stücke aus seiner subjektiven Welt ein


bei ungenauen Aussagen:


J nachfragen, um die Tilgung aufzuheben


PBeispiel: "Ich verstehe nicht."
"Was verstehen Sie nicht?"

PBeispiel: "Ich fürchte mich."
"Vor wem oder was fürchten Sie sich?"

PBeispiel: "Niemand will mich."
"Wer genau will Sie nicht?"

­ bei Nominalisierungen

Nominalisierung: ein Wort, daß sich vom Verb zum Nomen

verwandelt hat


Erkennung: Schubkarrenprinzip

J Umformen zu Verben: hilft dem Sprecher, das was er als abgeschlossen
empfunden hat, als einen andauernden Prozeß zu sehen

PBeispiel: "Ich will Hilfe."

"Wie soll ihnen geholfen werden?"
PBeispiel: "Geben sie acht."

"Worauf wollen Sie, daß ich achte?"

® bei Generalisierungen "alle" "jeder" "nie"

J Generalisierung durch Übertreibung betonen = das Modell der Welt
des Sprechers bereichern

PBeispiel: "Ich mache nie etwas richtig."
"Sie machen also absolut nie jemals irgend etwas richtig?"
PBeispiel: "Sie lügen mich immer an."

"Ich lüge Sie immer an?"


¯ bei Selbstverständlichkeiten

J Fragen nach Konsequenzen oder Ursachen

PBeispiel: "Du mußt bis Dienstag fertig sein."
"Was würde passieren, wenn ich es nicht wäre?"
PBeispiel: "Ich muß mich um andere Leute kümmern."
"Was hindert Sie, es nicht zu tun?"

° bei Behauptungen

J Nachfragen à dadurch ergibt sich die Möglichkeit, sich der
Selbstverständlichkeiten bewußt zu werden und sie zu hinterfragen

PBeispiel: "Alle meinen, ich nehme zuviel Zeit in Anspruch."
"Woher genau wissen Sie, was alle meinen?"
PBeispiel: "Ich weiß, was das Beste für ihn ist."
"Woher wissen Sie, was das Beste für ihn ist?"

± bei Vorurteilen

J Fragen: "Für wen?"

PBeispiel: "Es ist falsch, von der Sozialhilfe zu leben."
"Für wen ist es falsch, von der Sozialhilfe zu leben?"
PBeispiel: "Es ist schlimm, so etwas zu machen."

"Schlimm für wen?"


² bei Unterstellungen

J jeder Mensch hat tiefsitzende Glaubensgrundsätze, die ihn beeinflussen
à Vorurteile (man bekommt meist das, was man erwartet = self-

fulfilling prophecy)

J Reaktion: "Was führt dich dazu, anzunehmen, daß......"

PBeispiel: "Warum lächelst du nicht öfter?" (Du lächelst nicht oft genug)
PBeispiel: "Wenn du klug bist, wirst dus verstehen." (Du bist nicht klug)

 
 

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