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  1797	12. Januar: Geburt von Anna Elisabeth (Annette) Freiin Droste zu Hülshoff auf der 
	Wasserburg Hülshoff, Gemeinde Roxel, bei Münster als zweites von vier Kindern von 
	Clemens August Freiherr Droste zu Hülshoff und seiner Frau, Therese, geborene Freiin zu
  
	Haxthausen. 
1802	Unterricht durch die Mutter.
  
1804	Erste Gedichte entstehen.  
	Zahlreiche Besuche bei der Verwandtschaft und Freunden der Familie.
  
	Häufige Erkrankungen. 
1806	September: Zeichenunterricht. 
1808	Oktober: Lied eines Soldaten in der Ferne. 
1809	Januar: Klavierunterricht.
  
	September: Der Abend.  
	November: Abendgefühl. 
	Beschäftigung mit der Dichtung Goethes und Schillers. 
1810	25. März: Das Schicksal. 
	Winter: Im Hohenholter Damenstift Auftritt in einer Theateraufführung. Die Droste fällt 
	durch ihre schauspielerische Leistung so auf, daß in Münster über sie gesprochen wird. 
	Darauf Warnung Friedrich Leopold Graf von Stolbergs vor der Leidenschaft fürs Theater. 
1811	Frühjahr: Besuch der Oper Don Giovanni. 
1812	November: Bekanntschaft mit Anton Mathias Sprickmann in Münster, der zu ihrem 
	literarischen Mentor wird. 
	Dezember: Heimliche Lektüre von Schillers Werken. 
1813	Winter: Literarische Abende auf Hülshoff: Don Quixote, Shakespeare. 
	Begegnung mit Catharina Busch, der späteren Mutter von Levin Schücking. 
	Sommer in Bökendorf bei den Haxthausen (erste Informationen für Die Judenbuche).
  
	Bekanntschaft mit Wilhelm Grimm. 
	November: Das befreyte Deutschland. 
	Dezember: Arbeit am Dramenfragment Bertha. 
1814	Mai: Einführung in die Gesellschaft in Münster.
  
1816	Januar/Februar: Unruhe. 
1817	August: Bekanntschaft mit Wilhelmine von Thielmann, in deren Kreis sich die vornehme
  
	Welt Münsters versammelt. 
1818	Jahresanfang: Beginn der Arbeit an Walther (ein romantisches Rittergedicht). 
	August: Bekanntschaft mit Heinrich Straube in Bökendorf, Wiedersehen mit Wilhelm 	Grimm, Bekanntschaft mit Amalie Hassenpflug in Kassel. 
1819	Jahresanfang: Das Morgenroth schwimmt still entlang (u. a. geistliche Lieder für die
  
	Stiefgroßmutter). 
	Ostern: Besuch von Heinrich Straube auf Hülshoff.
  
	10. April: Reise nach Bökendorf. 
	Juni/Juli: Kur in Bad Driburg.
  
	August: Bettellied. 
	September: Straube besucht sie in Bökendorf. 
1819/20	Geistliches Jahr, erster Teil (von Neujahr bis Ostern). 
1820	April: Intensivierung der Liebesbeziehung zu Heinrich Straube. 
	Mai: Bekanntschaft mit Johannes Wolff, einem Kasseler Architekten. 
	Juni: Wie sind meine Finger so grün. 
	Juli: August von Arnswaldt kommt nach Bökendorf. Es kommt zu der »Affäre« um Heinrich 
	Straube und August von Arnswaldt, die mit Trennung endet.
  
	Juli/August: Rückkehr nach Hülshoff. 
1820/21	Erste Notizen zur Judenbuche. 
1821	Beginn der Arbeit am Ledwina-Roman (bleibt unvollendet). 
1824	September: Reise nach Rödinghausen zur Familie von Dücker (entfernte Verwandte). 
	Zwischenstation bei der Familie von Wendt-Papenhausen. 
	Winter: Lektüre der Romane von Walter Scott. 
1825	Oktober: Erste Rheinreise und Einführung in die rheinische Gesellschaft: Besuch in Bonn 
	bei Clemens von Droste-Hülshoff und Moritz von Haxthausen. Weiterreise nach Köln zu 
	Werner von Haxthausen und dort Bekanntschaft mit Sibylle Mertens-Schaaffhausen (einer 
	reichen Bankiersgattin und Literaturliebhaberin). 
	Ende Oktober: Besuch bei Wilhelmine von Thielmann in Koblenz. 
1826	April: Rückkehr nach Hülshoff.
  
	25. Juli: Tod des Vaters. 
	September: Umzug ins Rüschhaus bei Münster, dem Witwensitz der Mutter. 
1827	Beginn der Arbeit am Hospiz auf dem großen St. Bernhard (1833 vollendet). 
1828	Mai: Zweite Rheinreise nach Bonn, Besuch bei Sibylle Mertens-Schaaffhausen. 
	Bekanntschaft mit Johanna und Adele Schopenhauer. 
	Juni: Weiterfahrt nach Bad Godesberg zu Wilhelmine von Thielmann. 
1829	Arbeit am ersten Teil der Judenbuche. 
	15. Juni: Schwere Erkrankung im Zusammenhang mit dem Tod ihres Bruders Ferdinand. 
1830	Die frühere Amme, Catharina Plettendorf, kommt ins Rüschhaus. 
	September/Oktober: 3. Rheinreise. 
1831	Januar/Februar: Pflege der erkrankten Sibylle Mertens-Schaaffhausen. 
	November: Tod Catharina Schückings. 
1833	Juli: Krankenpflege von Catharina Plettendorf. 
	Der Arztes Vermächtniß (ein Versepos). 
1834	Februar: Bekanntschaft mit dem Kreis um Christoph Bernhard Schlüter in Münster, u.a. 
	Louise Bornstedt und Wilhelm Junkmann. 
	Sommer: Nicht wie vergangner Tage heitres Singen. 
	August: Reise in die Niederlande zum Besuch der Familie de Galliéris in Zutphen. 
	Winter: Beginn der Arbeit an Entzauberung. 
1835	August: zuvor mehrmals verschobene Reise nach Eppishausen/Thurgau, Schweiz zu ihrer 
	Schwester Jenny, verheiratete von Laßberg. 
	Bearbeitung des Lochamer Liederbuches (eine Sammlung altdeutscher Lieder).
  
	Lieder. 
1836	Der Graf von Thal. 
	Oktober: Am grünen Hang ein Pilger steht. 
	November: Aufenthalt in Bonn bis ins Jahr 1837. 
1837	September: Beginn der Arbeit an  Die Schlacht im Loener Bruch (ein Versepos, das 1838 in 
	der Gedichtsammlung erscheint).
  
1838	Klänge aus dem Orient. 
	April: Reise nach Abbenburg. 
	11. August: Gedichte der Annette Elisabeth von D . . . H . . . bei Aschendorff in Münster auf 
	Vermittlung von Christoph Bernhard Schlüter erschienen.
  
	Herbst: Der weiße Aar. 
	Jahresende: Literarischer Zirkel bei Elise Rüdiger in Münster. Erste intensivere Kontakte zu 
	Levin Schücking, der diesem Zirkel ebenfalls angehört (zuvor nur seltene Besuche als Kind 
	im Rüschhaus). Notizen zum zweiten Teil der Judenbuche (Bauernhochzeit, Judenmord,
  
	Flucht und Heimkehr des Mörders). 
1839	Sommer: Fortsetzung des Geistlichen Jahrs. 
	Des alten Pfarrers Woche (in der theologischen Quartalsschrift Coelestina, Tübingen).  
	Der Graf von Thal (Poetischer Hausschatz des deutschen Volkes, Leipzig).
  
1840	Fortgesetzte Besuche Schückings. 
	Januar: Der Geyerpfiff. 
	Februar: Abschluß des Geistlichen Jahres. 
	Sommer: Perdu! (eine Literartursatire). 
	Winter: Mitarbeit am \"Malerischen und romantischen Westphalen\" von Ferdinand 
	Freiligrath und Levin Schücking. 
1841	Januar: Beginn der Arbeit an Bei uns zu Lande (das Fragment eines Westfalen-Romans). Im 
	folgenden Veröffentlichung verschiedener weiterer Texte. 
	ab September: Aufenthalt auf der Meersburg. 
	Oktober: Schücking kommt als Bibliothekar auf die Meersburg. 
1842	Februar: Der Knabe im Moor. Im Moose. Warnung an die Weltverbesserer. Gruß an ***  
	(Wilhelm Junkmann), Die Taxuswand. Am Thurm. Junge Liebe zur Veröffentlichung im 
	»Morgenblatt« durch Schücking eingereicht.  
	2. April: Schücking als Prinzenerzieher zum Fürsten Wrede nach Mondsee. 
	22. April - 10. Mai: Die Judenbuche in Fortsetzungen im Stuttgarter »Morgenblatt« von 
	Cotta erschienen.
  
	Juni: Westphälische Schilderungen. 
	August: Rückkehr ins Rüschhaus. Gesundheitliche Probleme. 
	November: De spiritus familiaris des Roßtäuschers. 
1843	25. Februar: Veröffentlichung von Die Schenke am See im »Morgenblatt«. 
	März: schlechte gesundheitliche Verfassung. 
	Sommer: Aufenthalt in Abbenburg. 
	Ende September: Rückkehr mit der Mutter und Elise Rüdiger nach Meersburg. 
	7. Oktober: Hochzeit Schückings mit Louise von Gall. 
	17. November: Ersteigerung des Fürstenhäusle. 
	Winter: Das öde Haus. 
1844	18. Februar: Bekanntschaft mit Philippa Pearsall. 
	März: Mondesaufgang. An einen Freund. 
	Mai: Besuch Levin und Louise Schückings in Meersburg. 
	August/September: Veröffentlichung von Das ich der Mittelpunkt der Welt. Spätes 
	Erwachen. Die todte Lerche. Lebt wohl. Mein Beruf. Das Haus in der Haide im 
	»Morgenblatt«.
  
	September: Rückkehr ins Rüschhaus. 
	14. September: Gedichte (Gesamtausgabe) bei Cotta erschienen. 
  
	Mitarbeit an der »Kölnischen Zeitung«. 
	November: Beginn der Arbeit an Im Grase. Joseph. 
	Dezember: Veröffentlichung von Grüsse. Im Grase. Die Golems. Die beschränkte Frau. 
1845	23. Februar: Tod Catharina Plettendorfs. 
  
	März: Das Bild. Durchwachte Nacht.  
	22. April: Volksglauben in den Pyrenäen in der »Kölnischen Zeitung« erschienen.
  
	April: Das Wort begonnen. 
	Sommer: Aufenthalt in Abbenburg. 
	August: Zwey Legenden (Das verlorene Paradies, Gethsemane - letztes Gedicht für 
	Schücking). Unter den Linden. Auch ein Beruf. 
	29. August: Mondesaufgang im »Rheinischen Taschenbuch auf das Jahr 1846« erschienen. 
	Oktober: Westphälische Schilderungen in Fortsetzungen in den Historisch-politischen 
	Blättern für das katholische Deutschland.  
	Oktober: Rückkehr ins Rüschhaus.
  
	November: Gastrecht. Auch ein Beruf. 
1846	August: An einem Tag wo feucht der Wind. 
	September: Der sterbende General. Sylvesterabend. Das Bild. Das erste Gedicht. 
	Durchwachte Nacht. Mondesaufgang erschienen. 
	September: Endgültiger Bruch mit Schücking. 
	Mitte September: Rückkehr nach Meersburg.
  
1847	März: Fortschreitender Verfall. 
	April: Gemüth.  
	Juni: Der Schweizer Morgen (Schloss Berg). 
	21. Juli: Testament. 
	August: Auf hohem Felsen lieg ich hier. 
1848	Januar: Als diese Lieder ich vereint. 
  
	24. Mai: Tod. 
26. Mai: Begräbnis in Meersburg.
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