Alternative Energiequellen, oder auch regenerative bzw. erneuerbare Energie genannt, sind Energien aus nachhaltigen Quellen, die nach menschlichen Maßstäben unerschöpflich sind. Das bedeutet, dass diese Energiequellen niemals zur Neige gehen werden und für den Menschen immer da sind.
Das Prinzip ist, dass wir aus unserer Umwelt aus ständig stattfindenden Prozessen (z.B. Fluss der fließt, Sonne die scheint) Energie abzweigen und diese dann schließlich auch technisch verwenden.
Es gibt eine Menge alternativer Energiequellen, die auf verschiedenste Art genutzt werden können. Die bekanntesten darunter sind Bioenergie, Wasserkraft, Sonnenenergie, Windenergie und Geothermie.
Bioenergie:
Die Bioenergie ist durch die Verwendung von Biomasse als Energieträger eine ökologische und günstige Energiequelle. Die Biomassen, die einsetzbar sind, um Bioenergie herzustellen, sind vor allem Holz, Stroh, Mais, Getreide, Raps und Biogas. Bioenergie hat den Vorteil, dass die Umwelt weniger belastet wird. Zum Beispiel wird bei Biodiesel der Kohlendioxid-Ausstoß verringert, d.h. dass weniger CO2 in die Atmosphäre ausgesetzt wird.
Denn für die benötigten Rohstoffe für die Herstellung von Bioenergie ist ein enormer Flächenbedarf nötig. Denn nur für die Energiegewinnung Biomassen anzubauen, ist ökologisch nicht sinnvoll.
Wasserkraft:
Wasserkraft wird durch die Strömungsenergie von fließendem Wasser erzeugt, die über geeignete Maschinen in mechanische Energie umgesetzt wird. Die Wasserkraft ist schon seit Jahrhunderten bekannt. Die Energie wurde in Mühlen genutzt. Heute allerdings überwiegend in Wasserkraftwerken. Durch verdunsten von Wassers, Wind und Regen wird das Wasser in eine Hochlage gebracht aus der es dann abfließen kann. Die Strömung die der Wind verstärkt, und der Regen der das Wasser ansteigen lässt, bringt das Wasser dazu schneller zu fließen. Dadurch können die Wasserkraftwerke besser und schneller arbeiten. Das kann der Mensch sich zu Nutze machen, indem er dann die Kraft zur Nutzung von Wasserkraftwerken erlaubt.
Statistiken zeigen, dass 18% der elektrischen Energie durch Wasserkraftwerke erzeugt werden. Die Wasserkraft ist derzeit die einzige alternative Energiequelle, die nennenswert zur Versorgung der Erdbevölkerung beiträgt.
Sonnenergie:
Als Sonnenergie wird die von der Sonne erzeugte Energie bezeichnet, die in Teilen als elektromagnetische Strahlung zur Erde gelangt. Die Solartechnik beschäftigt sich mit der Nutzung der Sonnenenergie. Mit Hilfe von Fotovoltaik wird die Sonnenenergie in elektrische Energie umgewandelt oder die Strahlung wird als Wärme in Solarthermie-Anlagen eingefangen und genutzt.
Großtechnisch kann die gewonnene Wärme in Sonnenkraftwerken zur Erzeugung von elektrischer Energie verwendet werden.
Sonnenergie hat einige Vorteile.
1. Sie ist unbegrenzt verfügbar
2. bei der Erzeugung der Energie kommt es zu keiner Freisetzung von CO2
Leider ist es mit der Sonnenenergie nicht ganz so einfach, weil keine konstante Versorgung möglich ist. Denn die Sonneneinstrahlung ist von Wetter-, Tages- und Jahreszeit abhängig. Außerdem besteht das Problem, dass diese Energie mehr in den kälteren Gebieten benötigt wird (z.B. heizen). Aber dort ist die Sonneneinstrahlung geringer als in den heißeren Gegenden, wo die Sonne effektiver scheint.
Man hofft, die Sonnenenergie bald effektiv speichern zu können, um sie dann später beziehungsweise an einem anderen Ort einsetzen zu können
Windenergie:
Wenn von Windenergie geredet wird, handelt es sich meistens um die kinetische Energie der bewegten Luftmassen der Atmosphäre. Die Windenergie ist die älteste Form, Energie zu nutzen, die aus der Umwelt stammt. Die Energienutzung durch Windmühlen war schon im Altertum bekannt.
Die Windenergie wurde früher und heute auch noch zur Fortbewegung mit z.B. Segelschiffen oder Ballons genutzt. Außerdem wurde sie zur Verrichtung mechanischer Arbeiten mit Hilfe von Windmühlen oder Wasserpumpen genutzt.
Windenergieanlagen können in allen Klimazonen, auf See und in allen Landformen zur Gewinnung von elektrischem Strom eingesetzt werden. Durch Windstärkeveränderungen kann die gewonnene elektrische Energie nur im Verbund mit anderen Energiequellen oder Speichern für eine kontinuierliche Energiebereitstellung genutzt werden.
Geothermie:
Geothermie oder auch "Erdwärme" genannt, ist die Wärme, die in dem oberen Teil der Erdkruste gespeichert ist. Die Geothermie umfasst die in der Erde gespeicherte Energie, soweit sie entzogen und genutzt werden kann. Sie ist eine langfristig nutzbare Energiequelle. Wissenschaftler haben ausgerechnet, dass nur die Geothermie theoretisch den weltweiten Energiebedarf über 100.000 Jahre decken würde. Bei der Energie unterscheidet man zwischen direkter Nutzung der Wärme selbst und der Nutzung nach Umwandlung in einem Geothermiekraftwerk. Die Vorstellung, Geothermie, also Erdwärme, ausschließlich nutzen zu können, bleibt ein Wunschtraum.
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