Die Tabakindustrie propagiert tödliche Waffen. Sie profitiert am Geschäft mit Menschenleben. Den Unternehmern der Tabakindustrie fehlt jedes soziale Verantwortungsbewusstsein. (Robert Kennedy - Amerikanischer Politiker )
Die Zigarettenwerbung versteht es, das Rauchen in raffinierter Weise mit Freiheit, Genuss und all den Lebensfreuden in Verbindung zu bringen, nach denen sich die Menschen in ihrer gestressten Monotonie des Alltags sehnen. Die Werbung unterstützt dieses Wunschdenken, indem sie erfolgreiche und attraktive, rauchende Menschen zeigt. Naturverbundene, Partygänger, unabhängige und selbstbewusste Menschen, die Abenteuer erleben und sportliche Höchstleistung erbringen. Doch genau da drin steckt doch ein großer Widerspruch.
Doch wenn man einmal von diesen Lügen absieht, die verbreitet werden, so gibt es doch immer noch ein Gesetzt, dass Tabakwerbung die sich an unter 18 jährige richtet, verbietet.
Darum beteuert die Tabakindustrie auch immer, dass ihre Werbung nur auf Erwachsene ausgerichtet ist. Doch da ja über 90% der Raucher vor 20 anfangen zu
rauchen so kann es bei dieser Werbung nur noch um den Wechsel der Konsumenten von einer zur anderen Marke gehen. Doch dieser Wechsel ist mit 13% jährlich sehr bescheiden. Warum also der Werbeaufwand von über 100 Mio. Euro pro Jahr?
Jährlich sterben in Österreich über 10000 Menschen an der Tabaksucht, rund 45000 hören auf zu rauchen. Doch da die Zigarettenindustrie trotzdem weiter floriert braucht es neue Kunden. Und wo man diese am Besten findet brauche ich nicht weiter zu erläutern.
WIR sind die Zukunft der Tabakindustrie - WIR sind die potentiellen Kunden an denen sie am meisten profitieren, da wir früh anfangen und so auch länger rauchen können.
Es ist erwiesen, dass Jugendliche dreimal mehr
empfänglich sind für Tabakwerbung als ihre Eltern. Und nach genau diesem Prinzip besorgt sich die Tabakindustrie ihre Kunden. Mit einer guten Idee und einer trendigen Aufmachung vermitteln sie ein tolles Lebensgefühl bei den Jugendlichen, das diese dazu verführt einmal eine Zigarette auszuprobieren. Mit dem coolen Airforce Piloten der Memphis Zigaretten, oder dem Cowboy von Marlboro, vermitteln sie uns das Bild vom harten Mann, wenn man raucht.
Obwohl dies von der Tabakindustrie natürlich strikt bestritten wird, wurde kürzlich ein Bericht von Philipp Morris veröffentlicht, die sich bereits 1981 Sorgen machten um den Verlust von jugendlichen Rauchern (ab 12 Jahren!) . Sie schrieben weiter noch, dass sie möglichst viele Informationen über die Jugendlich brauchen, um damit eine Maßgeschneiderte Werbung zu produzieren.
8.1. Der Light Schwindel
Oftmals werden ja auch light Zigaretten angeboten, die weniger Nikotin und Teer enthalten. Dies ist aber nur mengenmäßig weniger, da man stärkeren Tabak hineinmischt, der dann wieder die gleiche Menge Schadstoffe freisetzt. Doch auch diese Werte stimmen nicht genau, denn es kommt auch immer darauf n wie tief man inhaliert. Die Filter bei den light-Zigaretten sind mit winzigen Löchern bestückt. Dadurch gelangt mehr Luft dazu. Doch beim theoretischen Test wurde nicht
berücksichtigt, dass diese Löcher von Lippen und Fingern abgedeckt werden können und danach überhaupt nichts mehr nützten.
Diese Tatsache ist den Herstellern sehr wohl bekannt. Bereits 1969 ließ Philipp Morris (u.a. Marlboro Hersteller ) in der sogenannten "Lippenstudie beweisen, dass durch das Verdecken der
Löcher der Nikotin und Teergehalt enorm steigt. Doch diese Studie wurde nie publiziert.
Der LIGHT Schwindel:
Milligramm Nikotin pro Zigarette
Marke: \"normal\" \"light\"
Marlboro 12,0 11,8
HB 12,3 11,9
West 11,8 10,9
Camel 12,7 11,5
Stuyvesant 11,0 9,8
Nikotin im Tabak in Prozent
Marke: \"normal\" \"light\"
Marlboro 1,77 2,15
HB 1,83 2,06
West 1,85 1,98
Camel 1,84 1,88
Stuyvesant 1,74 1,84
Die Messung des Nikotinanteils im Tabak ausgedrückt in Prozent bestätigt es: bei allen Light- Zigaretten liegt er deutlich höher als bei den \"normalen\":
Damit sind wir beim zweiten Problem - Der Aufklärung über die Gefahren.
Bis vor wenigen Jahren konnte niemand eine Verbindung zwischen verschiedenen Krebsarten und dem Rauchen herstellen. Erst als man öffentlich forschte, wurde bekannt wie gefährlich Rauchen wirklich ist. Doch die Tabakkonzerne wussten dies
schon seit Jahrzehnten, doch sie haben es nie publiziert und das Rauchen immer verharmlost. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Sie fürchteten Einnahmeeinbussen und ein Rückgang der Tabakkonsumenten.
Bereits in den 40er Jahren wurden solche Studien angestellt. Dabei kam heraus, dass ein bestimmter Stoff, der im Tabakrauch vorhanden ist, in hohem Masse für die
Entstehung von Krebs verantwortlich ist. Damit hatte die Tabakindustrie ein großes Problem. Doch Philipp Morris löste dieses auf ihre eigene Art, indem sie die
Wissenschaftler kauften und die Studie verschwinden ließen. Für ihren Profit geht die Tabakindustrie also wortwörtlich über Leichen.
Auch Studien die, die Suchtwirkung von Nikotin bewiesen verschwanden plötzlich. Doch die Tabakindustrie zog ihre eigenen Schlüsse aus diesen Studien und reicherte danach die Zigarette mit stärker konzentriertem Tabak an. Zudem wurden Stoffe wie Ammoniak und Zucker beigefügt, die das Nikotin besser freisetzen und den Geschmack optimieren.
Damit verfolgten sie ein ganz klares Ziel -> möglichst schnell möglichst viele gute Kunden sprich Kettenraucher zu gewinnen. Daher hat man in Europa bereits reagiert und hat den Vertreibern von Zigaretten verboten, ihre Marke mit Light, oder Medium zu benennen. Selbst die Marke Milde Sorte, muss daher jetzt Meine Sorte heißen.
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