- die Muskelfaser erhält Aktionspotentiale durch sogenannte "Motoneurone", die über das Motoaxon durch die Endplatte eintreffen.
- ein Motoneuron versorgt mehrere bis hin zu vielen Muskelfasern, d.h. ein Aktionspotential löst eine Zuckung aller versorgten Muskelfasern aus.
- Motoneurone und die von ihm versorgten Mukelfasern bilden eine "motorische Einheit". Je kleiner eine motorische Einheit ist, um so wenger Muskelfasern werden von einem Motoneuron versorgt und je abstufbarer ist die Kontraktion!
Beispiele: Augenmuskulatur- ca. 6 Fasern je Einheit
Rückenmuskeln 500- 1700 Fasern je Einheit, d.h. ein Motoneuron versorgt hier 500- 1700 Fasern.
Das Optimum an Abstufbarkeit wäre also erreicht, wenn jede Muskelfaser ihr eigenes Motoneuron hätte.
(entnommen aus dem Otto- Kataog; Version Februar 1993, modifiziert mit Hilfe der Karteikarten).
Periphere Ebene: nicht alle Myosinfilamente docken gleichzeitig an und lassen gleichzeitig los, es finden "laufende Wechsel" statt, wie beim Tauziehen, wenn die Mitglieder einer Mannschaft zu unterschiedlichen Zeiten nachfassen. Dies ist ein Vorgang, der solange anhält, wie die Ca2+ Konzentration hoch genug ist, genügend ATP vorhanden ist und der Muskel noch nicht maximal kontrahiert ist.
Zentral reguliert werden kann dies auch dadurch, daß je nach Muskelaufgabe unterschiedlich viele Fasern von einem Motoaxon versorgt werden: beim Augenmuskel sind´s nur 6, im Rücken um die 1000. Wenn die Versorgung entsprechend fein ist, wie beim Auge, so können auch entsprechend schwache Bewegungen von zentral gesteuert werden.
|