(Bei Prüfung Abbildung Birbaumer S. 526 -alte Auflage- verlangen!)
Zwei Prozesse bestimmen die Schlafregulation:
Prozeß S - Summation des NREM-Schlaf-Bedürfnisses (wird primär durch die Dauer des Wach¬zustands bestimmt, evtl. auch durch die Anhäufung neurotoxischer Schlafstoffe)
Prozeß C(STRICH) - circadianer Rhythmus (die biologische Aktivität wird synchronisiert auf Licht)
die Körpertemperatur ist dem circadianen Rhythmus unterworfen, und ihr Reziprokwert ent¬spricht dem REM-Schlaf-Bedürfnis C
der Abstand der Kurven S und C(STRICH) entspricht dem Gesamtschlafdruck
bei Schlafdeprivation wird primär NREM-Schlaf nachgeholt!
Nutzen der Theorie:
Vorhersagbarkeit der Auswirkung von Schlafdeprivation auf Depression (Melatoninbildung, Lichteinfall auf Retina)
bei Depressiven kommt es zu einem schwächeren Anstieg des S-Prozesses, zu einer kürzeren Dauer des Schlafes und verminderter REM-Hemmung. Schlafdeprivation verlängert den Schlaf, reduziert REM-Einbrüche und verbessert die Stimmung! (paradox!)
Körpertemperatur und REM-Schlaf-Bedürfnis sind durch diese Theorie miteinander gekoppelt
Einschlafen gelingt bei fallender Körpertemperatur (=steigendes REM-Schlaf-Bedürfnis) am besten
|