Wie die Perser in der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts v. vergeblich versuchten, Griechenland zu unterwerfen, wobei ihre phönizischen Untertanen ihnen Schiffe zur Verfügung stellten, letztlich aber den Handel im Ägäischen Raum den Griechen überlassen mußten Im 6. Jahrhundert v. gerieten die jonischen Griechenstädte Kleinasiens unter persische Herrschaft. Ein Aufstand, der im Jahre 500 v. unter der Führung Milets begann, endete mit dessen Zerstörung. Eine persische Invasion unter Dareios konnte an der Ostküste Attikas bei Marathon zum Stehen gebracht werden (490). Zehn Jahre später wurde ein von Xerxes unternommener abermaliger Angriff durch einen griechischen Seesieg bei der Insel Salamis abgewehrt. Zur weiteren Zurückdrängung der Perser schloß Athen mit den Jonischen Poleis und den Inselstaaten den Delisch-Attischen Seebund (478). Der Oberbefehl kam Athen zu. Das oberste Organ des Bundes war der Bundesrat, der auf Delos zusammentrat. Sparta blieb dem Bund fern. Weitere Niederlagen der Perser zu Lande und zur See folgten. Das Gros der persischen Flotte stellten die Phönizier. Die Perser sahen sich (449) genötigt, einen Kompromiß zu schließen: Die jonischen Küstenstädte Kleinasiens blieben unter persischer Oberhoheit, behielten aber ihre Autonomie, die Ägäis war für die persisch-phönikische Flotte gesperrt. Die phönikische Konkurrenz des griechischen Handels war nun weitgehend ausgeschaltet.
Mit dem Ende der Perserkriege zeigte sich deutlich die Absicht Athens, den Seebund zu seinem Herrschaftsbereich umzuwandeln. Die Tribute der Mitglieder dienten nun nicht mehr dazu, den Krieg gegen die Perser zu finanzieren, sondern wurden etwa für den Ausbau der Akropolis in Athen verwendet.
Wie es nach einem fast dreissigjährigen Krieg zwischen Athen und Sparta um die Vorherrschaft in Griechenland nur Verlierer gab Unter der Hegemonie Spartas war schon um 550 der "Peloponnesische Bund" gegründet worden, dem auch Korinth angehörte, das die stärkste Handelsmacht des Peloponnesischen Bundes darstellte. Die Handelskonkurrenz zwischen Athen und Korinth bildete das Hauptmotiv für den sogenannten "Peloponnesischen Krieg" (431-404). Die Spartaner ließen sich nur ungern in den Krieg hineinziehen, da sie einen Helotenaufstand fürchteten, fielen schließlich aber in Attika ein. Unter der in Athen eingeschlossenen Bevölkerung brach die Pest aus, der auch Perikles zum Opfer fiel (429). Sparta blieb siegreich und installierte in Athen eine spartafreundliche Oligarchie. Letztlich aber gab es nach diesem fast dreißigjährigen Krieg, der systematische Verwüstungen mit sich gebracht hatte, nur Verlierer. Griechenland erholte sich nie mehr ganz.
Wie Philipp von Makedonien Griechenland unter seiner Herrschaft einte und sein Sohn Alexander die vereinigten Griechen und Makedonen gegen die Perser führte und ein Reich von gewaltiger Ausdehnung errichtete Es konnte den nördlichen Nachbarn und Verwandten, den Makedonen nichts entgegensetzen. Viele, besonders die Aristokraten, wollten das auch gar nicht. Nach einem makedonischen Sieg bei Chaironeia (338) erkannten die Griechen Philipp II. von Makedonien als Hegemon an. Nachdem dieser ermordet worden war, realisierte sein von Aristoteles in griechischem Geist erzogener Sohn Alexander den Plan eines Feldzugs gegen die Perser.
Alexander brach 334 auf, eroberte Phönikien und Ägypten und brachte dem Perserkönig Dareios bei Gaugamela am Tigris 331 die entscheidende Niederlage bei. Dareios wurde auf der Flucht von einem seiner Satrapen ermordet. Alexander drang bis zum Indus vor. Dort verweigerte ihm die Truppe den Gehorsam und zwang ihn umzukehren.
Daß das Reich Alexanders keinen inneren Zusammenhang hatte und nach seinem Tod in die Herrschaftsbereiche seiner Nachfolger (Diadochen) zerfiel, inzwischen aber griechische und orientalische Kultur einander näher gekommen waren Alexander machte Babylon zur Hauptstadt seines "Reiches" das allerdings keinen inneren Zusammenhang hatte und nur das Ergebnis eines Feldzuges darstellte. Er förderte die Verschmelzung griechischer und orientalischer Kultur zum "Hellenismus", ermutigte seine Soldaten, Ehen mit Perserinnen einzugehen und heiratete selbst zwei persische Prinzessinnen.
Von den vielen Städten denen Alexander den Namen Alexandria gegeben hatte, war nur eine eine wirkliche Neugründung: die künftige Hauptstadt Ägyptens, westlich des Nildeltas gelegen.
Das "Reich" Alexanders zerfiel nach seinem Tod in die Herrschaftsbereiche seiner Nachfolger (Diadochen), von denen hier nur einige genannt seien: Ptolemaios, Seleukos und Antigonos, Dynastiegründer und Herren in Ägypten, Babylonien und Makedonien.
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