3.1 Schmierfähigkeit /
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Diesel verliert im Zuge der Entschwefelung in der Raffinerie einen Teil seiner Eigenschmierfähigkeit, die für die einwandfreie Funktion von Einspritzpumpen wichtig ist. Je stärker das Produkt entschwefelt werden muss, desto schlechter werden seine Schmiereigenschaften; aus diesem Grunde werden heute an der Tankstelle üblichen Diesel mit synthetischen Zusatzstoffen(Additiven) verbessert.
Im Gegensatz zu Diesel enthält Biodiesel praktisch keinen Schwefel, besitzt aber aufgrund seines chemischen Aufbaus und seines Sauerstoffgehalts eine besonders hohe Eigenschmierfähigkeit und vermindert dadurch den Verschließ in Einspritzpumpe und Motor. Außerdem verbessert bereits ein geringer Anteil von Biodiesel die Schmiereigenschaften des Diesels.
3.2 Schadstoffemission
Die Auswertung von Messungen an 54 unterschiedlichen Dieselmotoren ergab für die Schadstoffe im Vergleich zu Diesel ein sehr positives Bild:
Der Rußanteil vermindert sich um die Hälfte und die Partikelemission gehen im Vergleich zu Diesel, je nach Motortyp, um 36 Prozent oder 24 Prozent zurück. Aufgrund der Schwefelfreiheit von Biodiesel kann die Wirkung von Oxidationskatalysatoren hervorragend genutzt werden. Dadurch sinkt der Schadstoffgehalt im Abgas noch mal erheblich und der typische Biodiesel-Geruch kann nicht mehr wahrgenommen werden.
3.3 Kaltstartverbesserung
Mit Biodiesel hat man eine verkürzte Warmlaufphase durch einen runden Motorlauf schon kurz nach dem Kaltstart.
3.4 Geräuschdämpfung
Durch eine höhere Zündwilligkeit(höhere Cetanzahl) und durch die saubere Einspritzdüsen wird eine geringe Geräuschentwicklung mit Biodiesel bewirkt.
3.5 Verbraussenkung
Die bessere Verbrennung sorgt für geringeren Motorverschleiß insbesondere an den Zylinderlaufbahnen. Durch den geringeren Motorverschleiß und durch die effizientere Verbrennung von Biodiesel wird eine durchschnittliche Einsparung von 2,2% Kraftstoff bewirkt.
3.6 Wintersicherheit
Wirksame Fließverbesserung und Homogenisierungsadditive sorgen für einen CFPP(Cold Filter Plugging Point) von durchschnittlich -25°C und darunter (von Mitte November bis ende Februar). Kein nachträgliches Beimischen von Winteradditiven.
3.7 CO2-Neutralität
Biodiesel ist weitgehend CO2-Neutral, d.h. Biodiesel gibt nur soviel CO2 ab, wie die Pflanze bei ihrem Wachstum aufgenommen hat.
3.8 Saurer Regen
Biodiesel enthält kein Schwefel und trägt also nicht zum Sauren Regen, zum Waldstreben und zu Schäden an Baudenkmälern bei.
3.9 biologisch Abbaubar
Biodiesel kann biologisch schnell abgebaut werden, d.h. es wird sehr schnell zersetzt. Das mindert bei Unfällen die Gefahr der Grundwasserverschmutzung.
3.10 Biodiesel kann angebaut werden
Im Gegensatz zu normalem Diesel, der aus der Erde geholt wird und nicht angebaut werden kann, kann Biodiesel angebaut werden und damit wiederhergestellt werden. Diesel kann, wenn es alle ist, nicht wieder gewonnen werden.
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