Definition /
Vitamine sind organische Stoffe, die wir durch natürliche Ernährung oder durch Einnahme zusätzlicher Mittel beziehen, um das Leben zu erhalten.
Vitamine sind jedoch weder Aufputschmittel noch ein Nahrungsersatz.
Wirkung
Vitamine regeln unseren Stoffwechsel durch Steuerungssysteme. Ein einziger Mangel kann den ganzen Körper gefährden.
Sollte man zusätzliche Vitaminpräparate nehmen?
Jeder, der in der Vergangenheit zu viel Zucker, weißes Mehl oder Kost aus der Konserve gegessen hat, hat irgendeine Mangelerkrankung.
Zubereitung von Nahrung
Negative Auswirkungen auf den Vitamingehalt von Nahrungsmittel haben:
. ausgedehnte Lagerungszeiten
. falsche Zubereitung
Daher ist zu beachten:
. beim Schälen und Putzen nur das Nötigste entfernen
. möglichst kurz, aber gründlich waschen
. nicht stärker zerkleinern als notwendig
. nährstoffschonend garen
. richtige Gartemperatur wählen
. Garzeiten möglichst kurz halten
. zubereitete Speisen nicht lange warmhalten
. bis zum Wiederaufwärmen die Speisen so kühl wie möglich aufbewahren.
Der Vitamingehalt von Mahlzeiten läßt sich aufwerten durch:
. Obst- und Gemüsesäfte
. Rohkostsalate
. reichlich frische Kräuter
. Obst als Nachtisch oder als Zwischenmahlzeit.
Vitamine
Buchstabe Name wichtige Funktionen Mangelerkrankung Vorkommen
fettlösliche Vitamine
A Retinol Aufbau des Sehpurpurs Nachtblindheit, Ephitelschädigung von Auge und Schleimhaut Lebertran, Kalbsleber, Eidotter, Milch, Butter
D Calciferol Regulation des Calcium- und Phospatstoffwechsels Rachitis, Knochenerweichung Lebertran, Eidotter, Milch, Butter
E Tocopherole antioxidativer Effekt Beim Menschen nicht sicher nachgewiesen Weizenkeimöl, Baumwollsamenöl, Palmkernöl
K Chinon Bildung von Blutgerinnungsfaktoren Blutungen, Blutgerinnungsstörungen grüne Pflanzen (zB Spinat)
wasserlösliche Vitamine
B1 Thiamin Regulation d. Kohlenhydratstoffwechsels Beriberi, Störung d. ZNS und d. Herzmuskels Hefe, Weizenkeimöl, Schweinefleisch
B2 Riboflavin Regulation v. Atemvorgängen, Wasserstofftransport Haut- und Schleimhauterkrankungen Hefe, Leber, Fleischextrakt, Nieren
Folsäure Übertragung von C im Stoffwechsel Blutarmut Leber, Niere, Hefe
Pantothensäure Übertrag. von Säureresten im Stoffwechsel unbekannt Hefe, Früchte
Nikotinsäure Regulation von Atemvorgängen Pelagra Hefe, Leber, Reiskleie
Biotin Koenzym Hautveränderungen, Haarausfall, Appetitlosigkeit, Nervosität Hefe, Erdnüsse, Schokolade, Eidotter
B6 Pyrodoxol Übertrag. v. Aminogruppen in Aminosäurestoffwechsel Hautveränderungen Hefe, Getreidekeimlinge, Kartoffeln
B12 Cobalamine Reifungsfaktor d. roten Blutkörperchen Anämie (=Blutarmut) Leber, Rindfleisch, Austern, Eidotter
C Ascorbinsäure Redoxsubstanz d. Zellstoffwechsels Skorbut, Moeller-Barlow-Krankheit Zitrusfrüchte, Ribisel, Paprika
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