Depressive Menschen erleben ein Gefühl der Nutzlosigkeit und der eigenen Wertlosigkeit. Sie sehen in ihrem Leben keinen Sinn mehr und wünschen sich oft, gar nicht mehr zu existieren. Daher ist die Suizidgefahr eine häufig auftretende Folge der Depression. Die Selbstmordphantasien verlaufen immer in 3 Stadien:1. zu Beginn stellt sich der Betroffene nur vor, tot zu sein2.die Gedanken kreisen immer mehr darum, eine Selbsttötung zu begehen.
Der Gedanke wird immer konkreter und irgendwann zwanghaft.3. Der Betroffene überlegt, wie er den Suizid tatsächlich durchführen kannSuizidgefährdete senden oft letzte Hilferufe aus, indem sie über Suizid sprechen, diese werden aber leider allzuoft überhört. Ist ein Versuch mißlungen, so ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein weiterer unternommen wird, sehr hoch. Allgemein tritt der Suizid bei Männern mehr auf als bei Frauen, ungefähr im Verhältnis 70 zu 30. Allerdings ist die Anzahl der mißlungenen Versuche bei Frauen höher als bei Männern.
Am höchsten ist die Suizidversuchsrate bei 15- bis 19jährigen Frauen. Erschreckend hoch ist die Selbsttötungsrate im Alter, besonders bei älteren Männern. Die stärkste Häufung findet man im Frühling. In der westlichen Kultur ist Weihnachten der Tag mit der höchsten Anzahl der Suizide, bzw. -versuche. In den warmen und sonnigen Ländern ist die Suizidrate niedriger, genauso wie in den hauptsächlich katholischen Ländern, was darauf zurückzuführen ist, daß Selbsttötung bei den Katholiken eine Todsünde ist und so die Angst, nicht in den Himmel zu kommen, strenge Katholiken vom \"Selbst-Mord\" abhalten kann.
Aus diesem Grund kann es auch passieren, daß falsche Totenscheine ausgestellt werden, um den Ruf der Familie nicht zu schänden.(Grafik Länder))(Grafik Verkehrstote)(Grafik Kreis)
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