Er wird je nach Qualität nach allen 4 Methoden hergestellt:
1. Methode: Das Flaschengärverfahren
Nur erstklassige Sekte werden nach Champagnermethode hergestellt. Die Kosten sind wesentlich höher als bei den anderen Methoden. (Schritte: siehe oben)
2. Methode: Das Transversierverfahren
Zuerst wird die Cuvée in Flaschen abgezogen und nach frühestens zwei Monaten in Großraumbehälter umgefüllt. Nach dem Zusatz der Dosage werden die Trübstoffe abgefiltert.
3. Methode: Das Tankgärverfahren
Die Gärung in Flaschen wird durch Gärung in Tanks ersetzt. Tanksekte sind Schaumweine, deren Cuvee in Stahltanks gefüllt wird, dort selbst zur Gärung gebracht (Kohlensäuredruck 0,5 bis 0,7 bar), filtriert, unterkühlt und ohne Luftzufuhr direkt in Flaschen abgefüllt wird. Diese Methode ist wesentlich billiger als das Flaschengärverfahren.
4. Methode: Das Imprägnierverfahren
Billigere Sektsorten und Perlweine werden nach diesem Verfahren hergestellt. Es gibt keine Gärung, sondern die Grundweine werden unterkühlt (Ausscheidung von Weinstein) und mit Kohlensäure versetzt. Sie müssen einen Mindestdruck von 3 bar aufweisen. Perlwein darf nur 40g Zucker /Liter und 12 Vol.-% Alkohol aufweisen.
Bekannte Schaumweinfirmen
In Österreich: Johann Kattus, Wien (Hochriegl); Stiftsbetriebe Klosterneuburg; Mautner-Markhof, Wien (Kupferberg Gold); Schlumberger Österreich, Wien (Sparkling Brut, Goldeck trocken); Henkell & Söhnlein (Fürst Metternich, Brillant); Brüder Kleinoscheg, Graz (Schilchersekt)
In Deutschland: Deinhard & Co, Kupferberg & Co, Henkell & Söhnlein, Gebrüder Hoehl
Geschmacksbezeichnungen
Restzucker in g /l Bezeichnung
0 bis 6 Extra Brut, Extra Herb
bis 15 Brut
12 bis 20 Extra Dry, Extra Trocken
17 bis 35 Sec, Dry, Secco, Trocken
33 bis 50 Demi-Sec, Medium Dry, Aboccato, Halbtrocken
über 50 Doux, Sweet, Dolce, Mild od. Süß
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