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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Schutzmaßnahmen



Die Schäden, die ein Wirbelsturm im Extremfall anrichten kann, sind aus den Medien weitläufig bekannt. Ein 100%iger Schutz ist jedoch nicht möglich. Sowohl wegen den primären Gefahren, etwa den hohen Windgeschwindigkeiten und den herumwirbelnden Gegenständen, die zu tödlichen Geschossen werden können, und den Begleiterscheinungen von Wirbelstürmen wie Überflutungen in Küstennähe und späteren Versorgungsproblemen.
Die einzig mögliche Form der Prävention dagegen sind Schutzmaßnahmen welche im Vorhinein getroffen werden müssen. Ein ausreichender Schutz kann nur so gewährleistet werden, indem man die in Gefahrengebieten wohnende Bevölkerung weitläufig informiert und dazu bringt im Vorhinein zu handeln. Vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika ist die Häufigkeit von Wirbelstürmen am größten. In diesen Gebieten bedrohen jährlich etwa 800 Tornados die Bevölkerung, mit einer Bilanz von 80 Toten und 1.500 Verletzten.
Im Großen und Ganzen gibt es arten zwei Präventivmaßnahmen. Zum Ersten jene, die beim Bau eines Gebäudes getroffen werden können und zum Zweiten jene, die jedermann nachträglich und mit mehr oder weniger Hilfe anderer leisten kann. Also die Widerstandsfähigkeit Ihrer Häuser gegen Wirbelstürme und extreme Wetterbedingungen um einiges erhöhen. Weiters gibt es noch einige Punkte, die man als Betroffener zum eigenen Schutz tun kann.
Doch schon ein paar einfache und kostengünstige Maßnahmen können vieles bewirken. z.B.:


1 US-Dollar der in Windabweisern und anderen Sicherheitsvorrichtungen investiert wird, erspart in Durchschnitt bis zu 50 US-Dollar, welche der Schaden mehr kosten würde.


Leider liegt es in der Natur des Menschen, erst aus Fehlern zu lernen. Umso häufiger muß erst etwas passieren, um die Bevölkerung dazu zu bringen, für zukünftige Katastrophen vorzusorgen. Um überhaupt herauszufinden ob man in einem gefährdeten Gebiet lebt oder nicht sollte sich bei meteorologischen Instituten informieren. Diese Organisationen verfügen meistens auch über nützliche Informationsbroschüren wie man sich und seinen Besitz optimal schützen kann. Änderungen an den Häusern im Bereich der Statik und Elektrik sollten jedoch ausschließlich von einem Fachmann vorgenommen werden.


Langfristige Änderungen am Haus:


. Die Fenster können durch wegklappbare Windabweiser geschützt werden, welche im Ernstfall nicht mit Nägel an die Fensterrahmen gehämmert werden müssen. Zusätzlich werden von manchen Firmen spezielle Fenster angeboten, die den extremen Windstärken standhalten können.


. Schutz vor hohen Bäumen in Hausnähe durch entsprechenden Abstand oder zurückschneiden gebäudenaher Bäume auf höchstens Firsthöhe, so daß bei umknicken der Bäume genügend Platz zwischen Haus und Stamm ist um größeren Schaden zu vermeiden.






. Dächer mit einem Giebel müssen ebenfalls verstärkt und mit Streben in der Länge des Daches von innen gesichert werden. Ebenfalls geeignet sind Metallbänder, die außen rund um das Dach gespannt werden um die Stabilität zu erhöhen. Jede Form von Antennen und Kamine sollten abgerüstet oder deutlich verstärkt werden. Um die optimale Schutzwirkung zu erzielen sollte man jedoch in einem Fachgeschäft Hilfe erfragen.


. Verstärkung der Garagentüre ist ebenfalls eine wichtiger Schritt, da diese sehr leicht beschädigt oder abgerissen und dadurch erheblichen Schaden anrichten können. Durch hinzufügen von Gittern und Querstreben an der Hinterseite sowie das Verstärken der Gelenke und Ketten wird die Widerstandsfähigkeit erheblich erhöht. Beim Kauf einer neuen Garagentüre sollte eine ohne Fenster verwendet werden, da Glas leicht bricht.

Vorkehrungen beim Bau eines Hauses:

. Einrichtung eines eigens dafür vorgesehenen Windschutzbunker unter der Erde oder einem aus Stahlbeton umgebenen, verschließbaren Raum ohne Fenster.


. Einhaltung von Bauvorschriften für hohe Windgeschwindigkeiten zur Verminderung von Druck - und Sogkräften (Gebäudeaerodynamik ).


. Verwendung von Materialien welche speziell auf den Schutz vor von Wirbelstürmen verursachte Kräfte konzipiert sind (z.B. Fenster, Türen, Dächer, Planken, etc.) .


. Stabile Dachkonstruktion und feste Verankerung im Mauerwerk mit Hilfe von Mauerankern, Schrauben, Metallbändern.


. Vorratshaltung von Ersatzdachplatten und Folien zur temporären Vermeidung von Nässeschäden im Schadensfall.


. Vermeidung von Masten oder Antennen an Schornsteinen zur Verhinderung von lang-periodischen Schwingungen.

Kurzfristige Schutzmaßnahmen:

. Man sollte sich schon zuerst überlegen wohin man im Falle einer Evakuierung flüchten kann. (Freunde, Motel, andere Stadt...) Die Telefonnummern und Straßenkarten müssen bereitgelegt sein. Unbedingt berücksichtigen: Ersatzroute, falls manche Straßen gesperrt sind.


. Ein batteriebetriebener Radio oder Mini-Fernseher muß bereitgelegt sein und auf Sender eingestellt sein, auf denen Katastrophenmeldungen gesendet werden.


. Einen Erste-Hilfe-Koffer, sowie alle Telefonnummern von Hilfsorganisationen vorbereiten.


. Lebensmittelvorrat in Form von Dosen oder Flaschen besorgen.


. Schützende Kleidung bereitlegen; (Regenschutz, Schlafsäcke)


. Taschenlampen und extra Batterien


. wichtige Sachen für Kinder, ältere Personen oder behinderte Familienmitglieder mitnehmen (Asthmaspray, Medikamente, Rollstuhl,...)


. sich informieren, wie man auf Anweisung Gas-, Strom- oder Wasserleitung absperren kann


. Türen und Fenster schließen und die Fenster von außen mit Holzplanken oder Blechplatten verkleiden. Dabei mindestens 5 cm lange Nägel oder Treibschrauben verwenden, eventuelle Rollos oder Fensterläden ebenfalls schließen.


. nicht befestigte Gegenstände, z.B. Mülltonnen, Gartenmöbel, Wäsche, Blumentöpfe, Werkzeug,... im Garten und rund ums Haus in Sicherheit bringen; es besteht die Gefahr, daß sie durch den Wind herumgewirbelt werden und Schaden am Haus oder Auto verursachen.


. Bei Bäumen im Garten kranke Äste abschneiden und großflächig zurückschneiden, damit der Wind leichter durchblasen kann.


. Fahrzeuge in Garagen abstellen. Keine Unterführung benutzen, um Rettungskräften freie Zugangswege zu den Einsatzorten zu gewähren.




Sicherheitsmaßnahmen für alle Betroffenen:

. Das Haus außer bei entsprechender Warnung nicht verlassen, um nicht von herum-fliegenden Teilen getroffen zu werden. Wenn das Haus doch verlassen wird, sollte man sich in sichere Bereiche flüchten.


. Bei Stürmen Zelte und Wohnwagen verlassen, da auf Grund mangelnder Verankerung Umsturzgefahr besteht.


. Sich nicht ins Freie begeben, da Gefahr durch herabstürzende Trümmer, Bäume oder elektrische Leitungen besteht. Unterschlupf in festen Gebäuden (Keller) suchen. Brücken

sind nur ein bedingter Schutz, da diese bei Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 350 km/h

keinen Schutz mehr bieten.


. Das Auto sollte vollgetankt sein, um bei einer Evakuierung nicht an möglicherweise defekte Tankstellen gebunden zu sein.


. Ein Vorrat an trinkbaren Wasser in sauberen Kanistern für einige Tage sollte angelegt werden. Als Faustregel gilt: Pro Person sollte etwa 60 Liter zur Verfügung stehen.


. Haustiere unbedingt ins Haus oder in den Schutzkeller mitnehmen und auch für sie einen Trinkwasservorrat anlegen.

Was während eines Wirbelsturms zu tun ist:

. Auf die lokale Behörden hören und sein Haus verlassen, wenn es so vorgeschrieben wird.


. Wenn dies nicht verlangt ist, im Haus bleiben und sich nicht in der Nähe von Türen oder Fenstern aufhalten.


. Sich nicht täuschen lassen, das Auge eines Hurrikans ist trügerisch, wenn der erste Sturm vorbei ist, folgt unmittelbar darauf der zweite Sturm. Das gefährliche daran ist, daß der zweite Sturm aus der entgegengesetzte Richtung bläst und dadurch die Gebäude und Bäume, welche vom Ersten beschädigt wurden, beim Zweiten zerstört werden.


. Wenn kein Schutzbunker vorhanden ist, sollte man sich zumindest in einen Raum im Inneren des Hauses flüchten, der keine Fenster besitzt. (z.B. Badezimmer)


. Von fließenden Gewässern unbedingt Abstand halten, da diese enorm schnell ansteigen und zu einer lebensbedrohlichen Gefahr werden können.


. Wenn man sich gerade in einem Wohnwagen oder Wohnmobil befindet, dieses sofort verlassen und mit Seilen an Fixpunkten befestigen.

Wenn der Evakuierungsbefehl kommt:
 sofort Gefahrenzone so schnell wie möglich verlassen
 überflutete Straßen umfahren, unterspülte Brücken vermeiden
 Den Hautpwasser- und Hauptgasleitungshahn und den elektrischen FI-Schalter abdrehen
 wenn möglich jemanden erzählen, wohin man fährt
 Haus verschließen! => Einbrecher nutzen solche Situationen gerne aus


Verhalten bei Blizzards:

. im Haus gelten die gleichen Sicherheitsvorschriften wie bei Hurrikans und Tornados


. wenn man sich bei einem Blizzard im Auto befindet, muss man die Fenster immer einen kleinen Spalt offen halten, um das Einfrieren des Wassers zwischen den Dichtungen der Türen zu verhindern. So ist auch eine ausreichende Sauerstoffzufuhr möglich.

Da Wirbelstürme meistens mit Überschwemmungen in küstennahen Gebieten auftreten, gibt es auch etliche Sicherheitstips hierfür. Bei Häusern in Meeresspiegelniveau besteht akute Gefahr. Überschwemmungen verursachen im Durchschnitt die meisten Todesopfer. Darum ist Vorsorge sehr wichtig:

. Sandsäcke entlang der gesamten küstenzugewandten Seite, diese sollte mindestens 1 Meter hoch sein und mit Holzbarrieren gestützt werden.
. eine andere Möglichkeit ist, aufklappbare Holz- oder Metallbarrieren rund ums Haus oder der ganzen wasserzugewandten Seite zu installieren. Wenn diese nicht gebraucht werden können sie einfach umgeklappt werden und als Gehweg benützt werden. Diese Art des Schutzes vor Überschwemmungen ist zwar nur probeweise auf dem Markt und ist auch mit erheblichen Kosten verbunden jedoch bieten sie einen besseren Schutz vor dauerhaften Hochwasser als Sandsackbarrieren.

Doch da Hurrikans nur begrenzt berechenbar sind und von ihrem vorhergesehenen Kurs oft abweichen, ist ein 100%iger Schutz derzeit leider nicht möglich. Dies wird anhand der untenstehenden Statistik anschaulich.




DIE ZEHN SCHLIMMSTEN HURRIKAN DESASTER


Hurrikan Jahr Schaden in US-Dollar
Georges 1998 2.403 Mrd

Andrew 1992 1.844 Mrd
Hugo 1989 1.334 Mill

Fran 1996 613,8 Mill
Marylin 1995 497,5 Mill

Hortense 1996 293,0 Mill
Iniki 1992 259,7 Mill

Frederic 1979 225,5 Mill
Opal 1995 192,1 Mill Val 1991 102,2 Mill

 
 

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