Im Südwesten Chinas wächst Pu-erh, der älteste Tee der Welt. Seit der Tang-Dynastie (618-900), so berichten Geschichtsschreiber, wird Pu-erh als hochwertiges Gesundheitsgetränk geschätzt.
Es handelt sich dabei um die extrem großen, immergrünen, länglichen und eiförmigen Blätter des Qingmao-Teebaumes. Der rote Pu-Erh-Tee wird ganz speziell hergestellt: Die großen grünen Blätter werden zu einem Kuchen gepresst und so lange fermentiert, bis sie eine rotbraune Farbe angenommen haben. Während grüner und schwarzer Tee frisch sein soll und die Blätter nach einem Jahr ihre Wirkung verlieren, muss der rote Pu-Erh-Tee viele Jahre lagern und reifen. Nur dann kann er sein Aroma und seine Wirkstoffe entwickeln. Wenn man die Blätter dann aufbrüht, hat der Tee eine dunkelrote, fast kastanienrote Farbe. Er schmeckt mild, erdig und nussig. Manche finden den Geschmack gewöhnungsbedürftig.
Im 13. Jahrhundert erlangte Pu-erh das Interesse chinesischer und französischer Wissenschaftler, die berichten konnten, dass Pu-erh-Tee das Abnehmen erleichtert und einen gesunden Blutfettspiegel unterstützt. Man kann mit dem regelmäßigen Genuss von Pu-Erh-Tee zu hohe Harnsäurewerte und Cholesterinwerte senken, den Organismus entgiften, die Immunkraft und die Nerven stärken. Vor allem aber gilt der Pu-Erh-Tee als \"Fettkiller\" (wissenschaftlich bestätigt). Die Erklärung dafür ist der Leberstoffwechsel, der durch den Tee gesteigert wird.
|